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Aktien Europa: Behauptet - geldpolitische Unsicherheit dämpft Kauflaune

Veröffentlicht am 16.02.2022, 11:51
© Reuters

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Mittwoch verhalten tendiert. Trotz guter Vorgaben kamen sie kaum voran. Der EuroStoxx 50 kletterte am späten Vormittag lediglich um 0,1 Prozent auf 4145,44 Punkte.

Der französische CAC 40 trat unterdessen mit 6978,21 Punkten auf der Stelle und der britischen FTSE 100 verlor 0,18 Prozent auf 7595,36 Punkte. In Großbritannien war die Inflationsrate zu Jahresbeginn auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren gestiegen. Im Januar legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,5 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt ONS mitteilte. Das war der vierte Anstieg im Jahresvergleich in Folge und die höchste Rate seit März 1992.

"Die Erholung nach den Entspannungssignalen im Ukraine-Konflikt hat zwar einmal mehr gezeigt, dass politische Börsen kurze Beine haben. Für die Geldpolitik gelten diese Regeln aber nicht. Mit jeder Entspannung an der geopolitischen Front rücke wieder das Inflations- und Zinsthema zurück in den Fokus der Investoren", stellte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets fest. Daher sei Vorsicht weiterhin angesagt. "Hier dürften vor allem institutionelle Anleger dem Markt so lange noch fernbleiben, bis etwas mehr Klarheit über den zukünftigen geldpolitischen Pfad nicht nur in den USA, sondern auch in der Eurozone besteht", so Molnar.

Die Aussagen der Europäischen Zentralbank zu einem strikteren geldpolitischen Kurs waren zwar bisher zurückhaltender als die der US-Notenbank, doch Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, geht auch hier von Unwägbarkeiten aus: "Die Büchse der Pandora (CSE:PNDORA) ist geöffnet und alle möglichen Fragen über den Zeitpunkt der Beendigung der Ankäufe von Vermögenswerten, die Reinvestitionspolitik oder das Ausmaß der Zinserhöhungen stehen nun zur Debatte."

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An den Börsen war erneut eine Sektorenrotation zu beobachten. Gehörten Rohstoff- und Ölwerte am Vortag zu den schwächsten Branchen, lagen sie nun wieder vorne. Die Ölpreise hatten sich nach den starken Vortagesverlusten stabilisiert. Langfristig gestalten sich die Aussichten ohnehin positiv. "Das Bevölkerungswachstum, die zur Dekarbonisierung benötigte Infrastruktur und der steigende Lebensstandard sind Nachfragetreiber für Energie, Metalle und Düngemittel in den nächsten Jahrzehnten", so Rohstoff-Analyst Daniel Briesemann von der Commerzbank (DE:CBKG) .

Chemiewerte lagen ebenfalls gut im Rennen. Hier waren Air Liquide (PA:AIRP) gesucht. Der französische Gasehersteller legte nicht nur gute Zahlen für das vergangene Jahr vor. Dank der weltweiten Konjunkturerholung will der Konzern auch in diesem Jahr noch einmal mehr verdienen.

Das Schlusslicht am Sektorenzug waren unterdessen die Telekommunikationstitel. Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hatte Vergehen gegen die eigenen Geschäftsgrundsätze und mögliche Schmiergeldzahlungen im Irak eingestanden. Ungewöhnliche Zahlungen zurück bis zum Jahr 2018 hätten eine interne Untersuchung ausgelöst, die Bedenken hinsichtlich der Führung der Geschäfte im Irak hervorgebracht hätten, teilte das Unternehmen mit. Ericsson fielen um über sieben Prozent.

Mäßig entwickelten sich auch die Einzelhandelswerte. Hier war Ahold Delhaize der Spielverderber. Der niederländische Handelskonzern hatte 2021 zwar deutlich mehr verdient, bleibt aber für das laufende Jahr vorsichtig. Anleger ließen darauf hin ebenfalls Vorsicht walten und verkauften die Aktie, die um 5,5 Prozent fiel.

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