PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den kräftigen Verlusten vor dem Wochenende haben Europas Aktienbörsen am Montag trotz der weiter schwelenden Krim-Krise wieder Boden gutgemacht. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) baute seine Gewinne im Laufe des Vormittags auf zuletzt 0,78 Prozent auf 3119,36 Punkte aus. Damit ließ der europäische Leitindex zum Wochenstart zudem schwache Konjunkturdaten aus China und Japan links liegen, die zuvor noch für eine Talfahrt an den asiatischen Börsen gesorgt hatten. Auch der französische Cac (PSE:PCAC) legte um 0,90 Prozent auf 4405,81 Zähler zu, und nähert sich damit wieder dem in der Vorwoche erreichten Höchststand seit 2008. In London rückte der FTSE 100 (ISE:UKX) UKX.ISE> um 0,45 Prozent auf 6742,60 Punkte vor.
Auf dem europäischen Branchentableau waren zuletzt die konjunktursensiblen Rohstofftitel (DJX:SXPP) die größten Verlierer. Sie gaben im Schnitt um 1,24 Prozent nach. Hintergrund ist der jüngste Verfall der Metall-Notierungen infolge der schwachen China-Daten und den daraus resultierenden Sorgen um die künftige Rohstoffnachfrage der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. An der Londoner Börse waren Minentitel die größten Verlierer im 'Footsie'. So verloren etwa Fresnillo (ISE:FRES) (FES:FNL), Antofagasta (ISE:ANTO) (FSE:FG1), Anglo American (ISE:AAL) (FSE:NGL), BHP Billiton (ISE:BLT) (BER:BIL), Rio Tinto (ISE:RIO) (FSE:RIO1) sowie Glencore Xstrata (ISE:GLEN) zwischen einem und mehr als zwei Prozent.
Banken
Im unteren Eurostoxx-Drittel landeten Inditex (SCM:ITX) (FSE:IXD) nach einer Abstufung auf 'Hold' und einer Kurszielsenkung durch die Analysten von Jefferies. Die Papiere der Zara-Mutter verloren zuletzt rund ein halbes Prozent.
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