Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Unbedingt ansehen

Aktien Europa: Wieder Gewinne nach guten Konjunkturdaten aus Deutschland

Veröffentlicht am 09.04.2015, 10:59
Aktualisiert 09.04.2015, 13:06
© Reuters.  Aktien Europa: Wieder Gewinne nach guten Konjunkturdaten aus Deutschland
FCHI
-
STOXX50
-
AA
-
HOLN
-
LAFP
-
VIV
-
BG
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Dank guter Konjunkturdaten haben die wichtigsten Aktienbörsen in Europa am Mittwoch wieder den Weg zurück in die Gewinnspur gefunden. Deutsche Unternehmen hatten im Februar bei der Produktion etwas stärker als erwartet zugelegt und auch der Export zog wieder an.

Der EuroStoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) gewann daraufhin 0,35 Prozent auf 3755,79 Punkte. Am Mittwoch war er noch um 0,69 Prozent gefallen. In Paris stieg der CAC-40-Index (CAC 40) zuletzt um 0,55 Prozent auf 5164,93 Punkte. Zwischenzeitlich war er auf den höchsten Stand seit Januar 2008 geklettert. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es um 0,48 Prozent auf 6970,40 Punkte nach oben.

Die jüngsten Nachrichten zur US-Geldpolitik standen den Kursgewinnen in Europa zumindest nicht entgegen: In der Notenbank herrscht Uneinigkeit über den Zeitpunkt für die erste Zinserhöhung nach der Finanzkrise. Befürworter einer späteren Erhöhung hatten auf den gesunkenen Ölpreis und den starken Dollarkurs verweisen. Beides dämpfe die Inflation. Es gab sogar einige Mitglieder, die eine Leitzinserhöhung erst im Jahr 2016 für angemessen halten. Eine spätere Zinswende würde den Aktienmarkt stützen, der seit Jahren vom billigen und reichlich verfügbaren Geld der Notenbanken angetrieben wird.

Die geplante Fusion der Zementkonzerne Holcim (FSE:HLBN) (VTX:HOLN) und Lafarge (PARIS:LAFP) (PSE:PLG) (FSE:CIL) biegt derweil auf die Zielgerade ein. Die Firmen haben sich auf Eric Olsen als neuen Chef für das neue gemeinsame Unternehmen geeinigt. Die im April 2014 angekündigte Hochzeit der Baustoffriesen stand unter anderem wegen der Besetzung der Konzernführung eine Zeit lang auf der Kippe. Entsprechend erfreut zeigten sich die Aktionäre: Die Holcim-Papiere stiegen in Zürich um 1,71 Prozent, die Anteile von Lafarge waren der Favorit im CAC 40 mit einem Plus von 2,79 Prozent.

Auch die Vivendi-Aktien (PSE:PVIV) (FSE:VVU) waren in Paris gefragt, sie stiegen an der EuroStoxx-Spitze um 1,37 Prozent auf 23,985 Euro. Das Finanzpolster des französischen Musik- und Medienriesen war zuletzt durch Verkäufe stark angeschwollen, so dass aktivistische Aktionäre wie der US-Hedgefonds PSAM mehr Geld für die Anteilseigner gefordert hatten. Nun kam Vivendi (PARIS:VIV) dem in Teilen nach und kündigte die Zahlung einer Sonderdividende von 2 Euro je Aktie an.

Gleichwohl bleibt Vivendi damit in Kauflaune und hält weiter Ausschau nach Kandidaten, die das bestehende Geschäft ergänzen. Dies sagte Vorstandschef Arnaud de Puyfontaine der "Financial Times". Interesse am Pay-TV-Anbieter Sky (ISE:SKY), wie an der Börse gemutmaßt wurde, habe er jedoch nicht. Sky-Aktien traten zuletzt prozentual auf der Stelle. Insgesamt jedoch reichten die Nachrichten um Vivendi, die Medienwerte (DJX:SXMP) mit plus 1,07 Prozent an die Spitze der europäischen Sektorübersicht zu hieven.

Öl- und Gaswerte (DJX:SXEP) sowie Rohstoffaktien (DJX:SXPP) zählten dagegen mit Abschlägen von 0,33 beziehungsweise 1,23 Prozent zu den größten Verlierern. Beide Branchen hatten tags zuvor von der angekündigten Übernahme des britischen Gasförderers BG Group (LONDON:BG) (FSE:BGO) durch den britisch-niederländische Energiekonzern Shell (ASX:RDSA) (ISE:RDSA) (ETR:R6C) profitiert.

Druck für die Unternehmen kam nun aus den USA: Der Aluminiumkonzern Alcoa (NYSE:AA) (ETR:ALU) war mit seinen Geschäftszahlen für das erste Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies belastete auch die europäischen Rohstoffwerte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.