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Aktien Frankfurt: Anleger bleiben vorsichtig vor Fed-Entscheid

Veröffentlicht am 29.07.2019, 12:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger bleiben vorsichtig vor Fed-Entscheid
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Zögern der Anleger vor ereignisreichen Tagen hat den Dax (DAX) am Montag gebremst. Der deutsche Leitindex gab zur Mittagszeit um 0,17 Prozent auf 12 398,73 Punkte nach. Im Wochenverlauf stehen Quartalsberichte etlicher Dax-Schwergewichte, neue Gespräche im US-chinesischen Handelsstreit und der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wiederum tendierte wie der Dax etwas schwächer. Der MDax (MDAX) dagegen schlug sich etwas besser, der Index der mittelgroßen deutschen Werte stieg zuletzt um 0,17 Prozent auf 26 269,84 Punkte. Die Wall Street wird aktuellen Indikationen zufolge am Montag knapp schwächer erwartet.

"Die Fed hat in dieser Woche den Joystick in der Hand", sagte der Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank (DE:DBKGn). Die erste US-Zinssenkung seit mehr als zehn Jahren gilt angesichts von Konjunktursorgen als ausgemachte Sache, fraglich ist aber das Ausmaß. Laut Reid sind 0,25 Prozentpunkte eingepreist aber 0,50 Punkte durchaus möglich. Im Fokus stünden außerdem die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell wegen der Signalwirkung für die künftige Geldpolitik.

Am Dienstag schon wird im Zuge der Handelsstreitigkeiten eine US-Delegation um Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer in China zu erneuten Gesprächen erwartet. Der Zahlenreigen im Dax setzt sich dann parallel mit Zahlen von Fresenius (DE:FREG), HeidelbergCement (4:HEIG) und der Lufthansa (4:LHAG) fort.

Die Aktien der Deutschen Börse (4:DB1Gn) waren im Dax mit minus 2,1 Prozent unter den größten Verlierern. Der Börsenbetreiber wird in seinem Expansionsdrang gestört vom Londoner Konkurrenten LSE (LON:LSE), der Gespräche über eine Fusion mit dem Finanzdatenanbieter Refinitiv bekanntgab. Die Frankfurter wollten eigentlich die Devisenplattform von Refinitiv erwerben, glauben nun aber nicht mehr an einen erfolgreichen Abschluss. Händlern zufolge hat auch der Markt fest mit diesem Schritt gerechnet.

Besser erging es den Aktionären der Deutschen Telekom (4:DTEGn), deren Aktien 3 Prozent an Wert gewannen. Sie folgen damit der Nachricht vom Freitagabend, wonach die geplante Fusion der US-Tochter T-Mobile mit dem Wettbewerber Sprint unter Auflagen die Zustimmung der Wettbewerbshüter erhält. "Durch die Freigabe ist der letzte wichtige Zwischenschritt erreicht worden", kommentierte Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank. Die Erfolgsaussichten für ein Gelingen seien damit weiter gestiegen.

Im MDax gab es am Montag Zahlen von Siemens (DE:SIEGn) Healthineers (4:SHLG) zu verarbeiten, die Aktie setzte sich trotz eines durchwachsenen Fazits klar mit 5,8 Prozent ins Plus ab. Ein Händler betonte, das Diagnostikgeschäft habe zwar schwach abgeschnitten, aber nicht so schwach wie seit Mitte Juli befürchtet.

Delivery Hero (4:DHER) setzten im MDax aber noch etwas drauf und stiegen an der Indexspitze um 7,4 Prozent auf ein Hoch seit September. Sie profitierten von Branchenfantasie wegen eines sich anbahnenden Zusammenschlusses unter Essens-Lieferdiensten. Die niederländische Lieferando-Mutter Takeaway.com (7:TKWY) will ihren britischen Wettbewerber Just Eat (3:JE) kaufen.

Im SDax (SDAX) sorgten Analystenstudien für größere Bewegungen. Südzucker (4:SZUG) rückten dort um 6,4 Prozent vor, nachdem die Experten von Exane BNP die Papiere wegen verbesserter Kurzfristperspektiven um gleich zwei Stufen auf "Outperform" hochgestuft hatten. Mit ihrem neuen Kursziel halten sie eine Verdreifachung des Aktienkurses für möglich.

Ströer (4:SAXG) kletterten im Kleinwerteindex außerdem um 3 Prozent auf ein Rekordhoch. JPMorgan (NYSE:JPM) hatte sein Kursziel für den Außenwerber sehr deutlich von 62 auf 103 Euro angehoben. Dem Analysten Marcus Diebel zufolge dürften Unternehmen in Deutschland weniger auf klassische Werbung und dafür immer stärker auf das Spezialgebiet von Ströer setzen.

Ansonsten sorgt die in keinem bedeutenden deutschen Index mehr enthaltene Aktie von SLM Solutions (4:AM3D) mit einem Kursrutsch um 12 Prozent für Gesprächsstoff. Der Hersteller von 3D-Druckern hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass die bisherigen Prognosen nicht zu erfüllen seien und es vorerst auch keine neuen Prognosen geben werde.

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