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Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger sind vorsichtig vor den US-Jobdaten

Veröffentlicht am 06.02.2015, 08:30
Aktualisiert 06.02.2015, 10:15
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger sind vorsichtig vor den US-Jobdaten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Freitag zunächst ein ruhiger Handel ab. Die Anleger warten gespannt auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA. Einen kleinen Dämpfer dürften die aktuellen Produktionsdaten der Industrie aus Deutschland geben. Das produzierende Gewerbe hatte im Dezember im Vergleich zum Vormonat saisonbereinigt zwar etwas mehr hergestellt, war aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Der X-Dax, der den außerbörslichen Dax-Stand anzeigt, lag knapp eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt bei 10 882 Punkten und damit um 0,21 Prozent unter dem Vortagesschluss des Leitindex. Der Future auf den Eurostoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) büßte 0,29 Prozent ein. Insgesamt ist die Stimmung an den Aktienmärkten allerdings sehr robust, seit die Europäische Zentralbank im Januar eine Billionen schwere Geldflut zur Stimmulierung der Wirtschaft in der Eurozone angekündigt hatte. Am Dienstag erst hatte der Dax wieder von dieser Aussicht profitiert und war bei knapp unter 11 000 Punkte auf ein neues Rekordhoch gestiegen.

Mit Blick auf die USA an diesem Tag wird ein Stellenaufbau von mehr als 200 000 Stellen im Januar erwartet. Kritisch wird allerdings von Analysten die nach wie vor nur moderate Lohnentwicklung beäugt. Griechenland bleibt ebenfalls Thema am Markt, dürfte aber mangels Neuigkeiten erst einmal im Hintergrund weiter schwelen.

FRESENIUS-AKTIE NACH ABSTUFUNG SCHWACH ERWARTET

Zu den wenigen Einzelwerten, die am Freitag im Fokus stehen, dürfte die Fresenius-Aktie (XETRA:FREG) zählen. Vorbörslich gab sie beim Wertpapierhandelshaus Lang & Schwarz (L&S) knapp zwei Prozent nach. Das Analysehaus Jefferies hat die Kaufempfehlung für die Papiere des Medizintechnik-Unternehmens wegen der geplanten Übernahme des Unternehmens Hospira durch den US-Konkurrenten Pfizer gestrichen. Das von der Fresenius-Tochter Kabi in Aussicht gestellte starke Wachstum sei nun in Gefahr, schrieb Analyst Martin Brunninger. Sowohl Hospira als auch Kabi sind auf dem Gebiet der Infusionstechnologie tätigt. Pfizer nutze Größenvorteile, um neue Kunden zu gewinnen und neue Vertriebswege für besonders profitable Produkte zu erschließen. Dies könnte sich in allen Regionen negativ auf die Geschäfte von Fresenius auswirken.

Der Elektrokonzern Siemens (ETR:SIE) wird an diesem Tag offiziell über die Auswirkungen des Konzernumbaus berichten. Weltweit rund 7000 Arbeitsplätze soll die Neuausrichtung kosten, davon rund 3000 in Deutschland, wie aus informierten Kreisen am Vortag zu erfahren war. Vorstandschef Joe Kaeser hatte Siemens einen radikalen Umbau verordnet, bei dem unter anderem die Sektoreneinteilung des Geschäfts gekippt wurde und die Medizintechnik verselbstständigt wird. Durch die Neuordnung sollen die Kosten um eine Milliarde Euro gedrückt werden.

WEITERE GERÜCHTE UM BESETZUNG DER BILFINGER-SPITZE

Die Anteilsscheine von Bilfinger (XETRA:GBFG) könnten erneut wegen Gerüchten über eine neue Vorstandsspitze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nach Informationen des "Handelsblatts" soll der Norweger Per Utnegaard das Unternehmen aus der Krise führen. Utnegaard ist bisher Chef der Schweizer Abfertigungsgesellschaft Swissport International. Der angeschlagene Bau- und Dienstleistungskonzern wollte die Personalie am Donnerstagabend nicht kommentieren. Das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" hatte zudem berichtet, dass Bilfinger bei ProSiebenSat.1 mit Axel Salzmann einen neuen Finanzchef gefunden habe.

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