FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Laune der Anleger am deutschen Aktienmarkt bleibt gut: Der Dax (DAX) dürfte am Montag mit moderaten Gewinnen an seine starke Vorwoche anknüpfen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start ein Plus von 0,22 Prozent auf 10 734 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeichnete sich ebenfalls ein freundlicher Wochenstart ab.
In der Vorwoche hatte es der Dax wieder über 10 700 Punkte geschafft. Börsianer bewerteten diese als positiv, verwiesen aber gleichzeitig auf weiterhin fehlenden Schwung. Für einen Befreiungsschlag nach richtungslosen Monaten bräuchte es einen Anstieg über 10 800 Punkte.
Impulse dafür könnten in den kommenden Tagen zahlreiche Wirtschaftsdaten und die auch hierzulande weiter Fahrt aufnehmende Berichtssaison der Unternehmen liefern. Zum Wochenstart stehen mit Blick auf die Eurozone zunächst die viel beachteten Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda, die Aufschluss über die Stimmung im Dienstleistungssektor und der Industrie geben.
AIXTRON BRECHEN EIN - ÜBERNAHME DURCH CHINESEN WACKELT
Auf der Unternehmensseite erhielt die Hoffnung vieler Aixtron-Aktionäre (ETR:AIXA) auf eine Übernahme durch einen chinesischen Investor einen Dämpfer: Das Bundeswirtschaftsministerium widerrief Unternehmensangaben zufolge seine an Fujian Grand Chip Investment erteilte Unbedenklichkeitsbescheinigung und kündigte eine Wiederaufnahme des Prüfverfahrens an. Der Kurs des Anlagenbauers für die Halbleiterindustrie knickte auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss des Vortages um rund 10 Prozent ein.
Ansonsten lieferten Analystenkommentare Impulse: Die Papiere des Flughafenbetreibers Fraport (XETRA:FRAG) profitierten mit einem Plus von 1,76 Prozent auf Tradegate einem Händler zufolge von einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch.
Zu den Anteilsscheinen des IT-Dienstleisters Cancom (XETRA:COKG) äußerten sich dem Händler zufolge die Experten der Baader Bank positiv. Der Kurs stieg auf Tradegeate um 1,60 Prozent.