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Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Plus - Zinsängste bleiben

Veröffentlicht am 27.01.2022, 14:55
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seine aus Zinsängsten resultierenden Anfangsverluste komplett wettgemacht. Der Dax (DAX) drehte am Nachmittag ins Plus und notierte zuletzt 0,02 Prozent höher bei 15 462,14 Punkten. Im frühen Geschäft war der Leitindex um bis zu 1,7 Prozent abgesackt. Der MDax (MDAX) gewann zuletzt 0,05 Prozent auf 33 149,03 Zähler.

Angesichts der hohen Inflationsrate und der guten Lage am Arbeitsmarkt signalisierte die US-Notenbank (Fed) eine baldige Zinserhöhung, der weitere folgen sollen - womöglich mehr als erwartet. Damit machte sie den Weg frei für die erste Anhebung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Zunächst bleibt der Zins in der extrem niedrigen Spanne von 0 bis 0,25 Prozent. Die Experten der Credit Suisse (SIX:CSGN) gehen davon aus, dass die Fed in jedem kommenden Quartal bis ins Jahr 2023 hinein einen weiteren Zinsschritt nach oben machen wird.

"Mit dem nun eingeleiteten Kurswechsel in der Geldpolitik dürften es die Aktienmärkte schwer haben, im laufenden Jahr weitere Hochs zu generieren", glaubt Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets. Die Anleger hätten am Vorabend zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Fed als sicherer Liquiditätslieferant in den kommenden Monaten und Jahren wohl erst einmal wegfällt.

SAP-Aktien (4:SAPG) fielen auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2021. Europas größten Softwarehersteller belasteten Details des Ausblicks. Während die bestätigten Ziele für Umsatz und Betriebsergebnis im Rahmen der Erwartung lagen, enttäuschte die Prognose für den freien Mittelfluss. Die SAP-Papiere notierten als Dax-Schlusslicht zuletzt 5,8 Prozent unter dem Vortagesschluss.

Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) reagierten mit einem Kursanstieg von 4,5 Prozent auf die Quartalszahlen des Geldhauses und die Zinssignale der Fed. Die Deutsche Bank erzielte 2021 einen Milliardengewinn und fuhr das beste Ergebnis seit zehn Jahren ein. Entscheidend sei, dass es bei der Deutschen Bank in die richtige Richtung gehe, erklärte der bekannte Branchenanalyst Kian Abouhossein von JPMorgan (NYSE:JPM) in einer ersten Reaktion.

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Ein optimistischerer mittelfristiger Gewinnausblick konnte die Aktionäre von Sartorius (4:SATG_p) nicht überzeugen. Zudem dürfte das Wachstum im Jahr 2022 nach dem Corona-Boom nachlassen. Die Titel des Pharma- und Laborausrüsters fielen zuletzt um 3,0 Prozent. Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan lobte indes die vorläufigen Resultate und die Ziele für 2022.

Gestützt durch Kursgewinne von STMicro (9:STM) nach einem guten Ausblick des Wettbewerbers stemmten sich auch Infineon-Aktien (4:IFXGn) erfolgreich gegen die Tech-Schwäche. Während der Stoxx Europe 600 (EU0009658202) Technology auf das tiefste Niveau seit Mai 2021 zurückfiel, kletterten Infineon um 2,7 Prozent.

Die Software AG (4:SOWGn) will nach einem Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr operativ wieder zulegen. Das Umsatzwachstum soll sich beschleunigen und das operative Ergebnis soll wieder zulegen. Die Papiere der Darmstädter gewannen als MDax-Spitzenreiter 4,0 Prozent.

Positive Neuigkeiten zur geplanten Einführung des eRezepts in Deutschland vom Vortag wirkten am Donnerstag nach und ließen die Aktien des Online-Arzneimittelhändlers Shop Apotheke (4:SAEG) um weitere 10 Prozent anziehen. Bereits am Mittwoch waren sie nach einem Spurt kurz vor Handelsschluss um knapp 11 Prozent hochgeschossen.

Die Anteilsscheine von Verbio (4:VBKG) kletterten um 7 Prozent aufwärts. Seit dem Rekordhoch im November bei 74,90 Euro hatten die Anteile des Biokraftstoff-Herstellers zuletzt 38 Prozent verloren. Nun gaben nochmals erhöhte Gewinnziele der Erholung weiteren Schub.

Der Euro (EU0009652759) fiel deutlich auf zuletzt 1,1141 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1277 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,21 am Vortag auf minus 0,18 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,21 Prozent auf 143,54 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,09 Prozent auf 169,86 Zähler.

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