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Aktien Frankfurt: Dax grenzt die Tagesverluste etwas ein

Veröffentlicht am 11.10.2018, 14:48
Aktualisiert 11.10.2018, 14:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax grenzt die Tagesverluste etwas ein

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Angst vor steigenden Zinsen und einer schwächeren Konjunktur hat auch am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Am Tag nach dem größten Kursrutsch seit mehreren Monaten büßte der Dax (DAX) am Nachmittag weitere 0,78 Prozent auf 11 621,36 Punkte ein. Immerhin konnte der Dax im Tagesverlauf die Verluste eingrenzen, im Tagestief hatte er noch 1,7 Prozent eingebüßt auf den niedrigsten Stand seit März 2017.

Der Dax befinde sich nunmehr im "Crash-Modus", sagte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Der Index habe den vor neun Jahren begonnenen Aufwärtstrend nach unten verlassen. Die Postbank schrieb von einem "Mix aus Handelsstreit, Brexit, Sorgen um Italien und die Weltkonjunktur sowie hinsichtlich stärker steigender Zinsen", der die Börsen belaste.

Technisch orientierte Analysten taxieren das Abwärtsrisiko für den Dax mittelfristig nun auf 1700 bis 1800 Punkte. Damit würde die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Zählern wieder in den Blick rücken. An der Wall Street dürfte sich der Ausverkauf fortsetzen, wenn auch nicht mehr so dynamisch wie am Vortag.

Der Index der mittelgroßen Werte, der MDax (MDAX), rutschte am Donnerstag um 1,34 Prozent auf 23 810,89 Punkte ab. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone büßte 1,06 Prozent auf 3232,16 Punkte ein.

Bei den Einzeltiteln ragten die Aktien von Bayer (4:BAYGN) heraus mit einem Gewinn von fast fünf Prozent. Damit verhinderte das Dax-Schwergewicht noch höhere Verluste des Leitindex. Eine Richterin in den USA hat dem Agrarchemiekonzern Hoffnung gemacht, dass es im Prozess um Glyphosat möglicherweise zu niedrigeren Entschädigungszahlungen kommen könnte. Positiv werteten Analysten zudem Medienspekulationen, denen zufolge Bayer das Geschäft mit Tiernahrung verkaufen könnte, denn dann ließen sich Schulden abbauen.

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Papiere von Dialog Semiconductor (4:DLGS) wurden von einer Neuordnung der Partnerschaft des Chip-Herstellers mit dem wichtigen Kunden Apple (2:AAPL) befeuert. Sie schossen zeitweise um fast 30 Prozent nach oben. Dialog lizenziert gewisse Technologien für Chips zur Stromsteuerung (PMIC) an Apple aus und überträgt zudem Vermögenswerte. Damit findet Dialog eine Lösung für den schwelenden Konflikt um die Stromchips. Mittelfristig will sich Dialog von Apple unabhängiger machen. Dialog erhält im Zuge der Transaktionen mehrere hundert Millionen Euro - Geld, das auch in Aktienrückkäufe fließen soll.

Unter Druck gerieten vor allem konjunkturabhängige Aktien wie Lufthansa (4:LHAG) und Thyssenkrupp (4:TKAG) sowie Papiere aus der Technologiebranche wie Infineon (4:IFXGn) und SAP (4:SAPG). Aktien des Anlagenbauers Gea büßten zudem nach einem verhalteneren Ausblick für die Gewinnmargen 3,3 Prozent ein.

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer (0:GXId) überzeugte die Anleger hingegen mit einem wieder steigenden Umsatz. Die Aktie stieg um 1,6 Prozent. Papiere des Industrie-Ausrüsters Isra Vision (4:ISRG) verteuerten sich nach einem Großauftrag um 3,6 Prozent. Der Kurs von Morphosys (4:MORG) legte um 1,9 Prozent zu, angetrieben von einer Kaufempfehlung der Investmentbank Oddo-BHF.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,38 Prozent am Vortag auf 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,23 Prozent auf 140,28 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,03 Prozent auf 158,16 Punkte zu. Der Euro legte zu und notierte am Nachmittag mit 1,1577 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1500 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8696 Euro gekostet.

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