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Aktien Frankfurt: Dax hält sich dank Zinsfantasien weiter im Plus

Veröffentlicht am 19.07.2019, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax hält sich dank Zinsfantasien weiter im Plus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem soliden Start in den Tag ist der Dax (DAX) am Freitag trotz leicht bröckelnder Gewinne nach wie vor in der Gewinnzone verblieben. Der Leitindex stand gegen Mittag mit 12 260,37 Punkten bei 0,27 Prozent im Plus. Der Index für mittelgroße Werte MDax (MDAX) gewann mit 25 843,29 Punkten um 0,41 Prozent dazu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) kletterte um 0,14 Prozent. Zinsfantasien und ein paar frohe Botschaften von den Unternehmen hatten zuletzt für gute Laune unter den Anlegern gesorgt.

"Das bisherige Jahreshoch bei 12.656 Punkten bleibt vorerst das Maß der Dinge", schrieb Marktexperte Martin Utschneider vom Bankhaus Donner und Reuschel. Das Hoch liegt allerdings schon wieder zwei Wochen zurück. Die jüngste Stabilisierung führen Beobachter nun unter anderem auf die weltweite Hoffnung auf billiges Geld von den Notenbanken zurück. So trieben am Morgen maue Inflationsdaten aus Japan die Börsen in Asien an. In den USA hatte zudem der Präsident der Federal Reserve Bank of New York die Notwendigkeit einer schnellen Zinsreaktion der US-Notenbank unterstrichen, sollten die Währungshüter zu dem Schluss kommen, dass sich die US-Wirtschaft in Schwierigkeiten befinde. Am kommenden Donnerstag hoffen die Anleger auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank - in der Breite wird dies aber noch nicht erwartet.

Genau im Auge behalten Händler nach wie vor den Konflikt des Westens mit dem Iran. Die Mannschaft eines US-Marineschiffs zerstörte nach Angaben von Präsident Donald Trump am Donnerstag in der Straße von Hormus eine iranische Drohne. Die iranische Seite bestätigte den Vorfall allerdings nicht.

Auf Unternehmensseite könnte es am Freitag wieder neuen Antrieb aus den USA geben. Microsoft (2:MSFT) blieb im abgelaufenen Geschäftsquartal dank seiner Cloud-Dienste auf Erfolgskurs, wie am Donnerstag bekannt wurde. Die Aktie legte am Freitag vorbörslich um 3,61 Prozent zu. Im Tagesverlauf öffnen dann noch die Finanzdienstleister American Express (112:AXP) und State Street (1:STT), der Ölkonzern Schlumberger (112:SLB) sowie der Vermögensverwalter Blackrock (112:BLK) ihre Bücher.

In Deutschland gab es zuletzt auch gute Nachrichten von Wirecard (4:WDIG): Der Zahlungsabwickler übernimmt in den deutschen Filialen der Aldi-Gruppe künftig einen Teil der Kartenzahlungen. Die Aktie legte um 4,16 Prozent zu und war damit beliebtester Wert im Dax.

Daneben hatte Munich Re (4:MUVGn) im zweiten Quartal von geringeren Belastungen durch Großschäden sowie von Auflösungen von Reserven für Basisschäden profitiert. Die Aktie legte zum Mittag um 2,06 Prozent zu.

Bayer (4:BAYGN) kann zudem in einem weiteren Prozess um Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter mit einer deutlichen Senkung der Geldstrafe auf maximal 250 Millionen Dollar rechnen. Die Aktie gewann zuletzt 1,12 Prozent.

Im MDax waren die Aktien von dem Pharma- und Laborzulieferer Sartorius (4:SATG_p) größter Favorit. Die Aktie stieg nach guten Quartalsergebnissen und einer angezogenen Prognose um 3,47 Prozent. Sout24 (4:G24n) landeten mit einem Plus von 3,27 Prozent ebenfalls auf den vorderen Rängen. Der Internetportalbetreiber will in den kommenden zwölf Monaten Aktien für bis zu 300 Millionen Euro zurückkaufen.

Eine Senkung der Jahresziele brachte der Software AG (4:SOWGn) dagegen den letzten Platz im MDax ein. Die Aktie fiel gegen Mittag um 7,63 Prozent. Eher vorübergehend waren dagegen die Papiere des Verbindungstechnik-Spezialisten und Autozulieferers Norma (4:NOEJ) belastet - auch hier wegen einer Prognosesenkung. Das zwischenzeitliche Minus von über 6 Prozent dämmten sie jedoch zuletzt auf 0,35 Prozent ein.

Im SDax (SDAX) für kleine Werte setzten die Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) ihre Talfahrt vom Vortag fort und verloren 10,17 Prozent. Die Papiere hatten bereits am Donnerstag fast 16 Prozent an Wert verloren, nachdem der Druckmaschinenhersteller mit Blick auf seine schwachen Quartalsergebnisse die Jahresziele gestrichen hatte. Mit einem Preis von 1,02 Euro steht die Aktie nun kurz davor, zu einem Pennystock zu werden. Auch Zooplus (4:ZO1G)-Papiere rutschten nach Zahlen von Donnerstag weiter um 3,06 Prozent ab.

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