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Aktien Frankfurt: Dax im Aufwind dank Hoffnung im Handelsstreit und SAP

Veröffentlicht am 11.10.2019, 15:06
Aktualisiert 11.10.2019, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax im Aufwind dank Hoffnung im Handelsstreit und SAP
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Gewachsene Zuversicht im US-chinesischen Handelskonflikt und ein Kurssprung bei SAP haben den Dax (DAX) am Freitag beflügelt. Bis zum Nachmittag baute der Leitindex seine Gewinne mit 12 421,41 Punkten auf deutliche 2,11 Prozent aus. Mit seiner Rückkehr über die Marke von 12 400 Punkten schaffte er es auf ein Hoch seit Monatsbeginn. In der laufenden Woche legte der Dax bislang um mehr als drei Prozent zu.

Als wichtigster Treiber galten positive Äußerungen von Donald Trump zum Verlauf der Handelsgespräche mit China. Die Verhandlungen liefen "wirklich gut", sagte der US-Präsident. "Aktuell sieht es ganz danach aus, als könne ein 'Mini-Deal' abgeschlossen werden", kommentierte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank (DE:CBKG). Sie stellt zwar den echten Durchbruch in Frage. Entscheidend sei aber, dass ein Teil-Abkommen eine weitere Runde von Zollerhöhungen verhindern dürfte.

Börsenexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sieht "Optimismus an allen Fronten", zumal es auch Fortschritte in den Brexit-Gesprächen gebe. Großbritannien und die EU haben am Freitag beraten, ob vor dem Austrittstermin am 31. Oktober doch noch ein Abkommen möglich ist. Laut Anlagestratege Chris-Oliver Schickentanz von der Commerzbank wäre eine Einigung "für die europäische Wirtschaft eine gute Nachricht". Er warnt aber zugleich vor verfrühter Euphorie.

Der MDax (MDAX) hinkte dem Dax angesichts eines Kurseinbruchs bei der Hugo-Boss-Aktie hinterher. Der Index der mittelgroßen deutschen Werte stieg um 0,67 Prozent auf 25 488,65 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) brachte es zuletzt mit 3547,24 Punkten auf ein Plus von 1,5 Prozent.

Neben dem Handelsstreit prägten den Dax vor allem starke Kursgewinne bei SAP (4:SAPG). Der Software-Konzern sorgte mit dem Rücktritt des bisherigen Chefs Bill McDermott für einen Paukenschlag. Seine Nachfolge mit einem Führungsduo aus den Vorstandsmitgliedern Jennifer Morgan und Christian Klein kam am Markt aber ebenso positiv an wie die überraschend guten Zahlen zum dritten Quartal. Die Aktien schnellten um 8 Prozent hoch.

Allgemein waren konjunkturabhängige Branchen gefragt, allen voran der Technologiesektor, der durch SAP mitgestützt wurde. Aus der Branche gehörten die Papiere des Chipkonzerns Infineon (4:IFXGn) mit 3,2 Prozent zu den großen Dax-Gewinnern. Deutlich nach oben ging es auch für Bank- und Autoaktien, wie die Deutsche Bank (4:DBKGn) und Volkswagen (4:VOWG_p) mit Anstiegen um 4,2 respektive 3,4 Prozent zeigten.

Anders war die Lage beim Modekonzern Hugo Boss (4:BOSSn), der seine Aktionäre nach einem schwachen dritten Jahresviertel mit einer herben Gewinnwarnung verschreckte. Die Aktien brachen im MDax um 12 Prozent ein. Abstufungen der Papiere durch zahlreiche Analysehäuser waren die direkte Folge. Adidas (4:ADSGN) gehörten im Schlepptau mit 0,4 Prozent zu den wenigen Verlierern im Dax.

Auch bei dem jüngst erst in den MDax aufgestiegenen Großküchenausstatter Rational (0:RAAd) kommt es bald zum Abschied eines hochrangigen Managers. Finanzchef Axel Kaufmann wird zum Ende des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden. Zunächst werde der Vorstandsvorsitzende Peter Stadelmann seine Aufgaben übernehmen, hieß es. Die Aktie reagierte darauf negativ mit einem Abschlag von 0,8 Prozent.

Besser erging es im MDax der Metro-Aktie (0:B4B). Der Verkauf des China-Geschäfts verhalf ihnen am Freitag zu einem Anstieg um 1,5 Prozent. Der Handelskonzern verkauft das Geschäft an Wumei Technology.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,53 Prozent am Vortag auf minus 0,48 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,25 Prozent auf 145,50 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gab um 0,21 Prozent auf 172,39 Zähler nach.

Der Euro hat am Freitag von einer wachsenden Brexit-Zuversicht profitiert. Zuletzt wurden 1,1046 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs tags zuvor auf 1,1030 Dollar festgesetzt.

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