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Aktien Frankfurt: Dax legt vor Fed-Entscheid etwas zu

Veröffentlicht am 19.12.2018, 11:52
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax legt vor Fed-Entscheid etwas zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt wagen sich am Mittwoch vor dem Zinsentscheid in den USA vorsichtig aus der Deckung. Dem Dax (DAX) gelang ein positiver Start, den er zuletzt mit einem Zugewinn von 0,43 Prozent auf 10 787,04 Punkte versilberte. Experten zufolge verdaut der Markt damit weiter die jüngste Flaute, die ihn vor wenigen Tagen noch auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gedrückt hatte.

Der MDax (MDAX) schaffte es am Mittwoch nach wechselhaftem Start ebenfalls mit 0,39 Prozent ins Plus auf 22 012,39 Punkte. Der europäische EuroStoxx (Euro Stoxx 50) notierte in ähnlichem Maße über seinem Vortagsniveau wie seine deutschen Indexkollegen.

Über die weitere Tendenz dürfte später die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank Fed entscheiden. Am Markt wird zwar verstärkt mit der nächsten Zinsanhebung gerechnet. Ein gewisses Restrisiko scheint es angesichts der jüngsten Konjunkturerwartungen aber zu geben. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets bekommen diejenigen, die zuletzt auf weiter fallende Kurse gesetzt haben, daher "kalte Füße". Eine weitere Zinserhöhung würde Aktien in der Theorie weniger attraktiv machen. Sollte sie kommen, gilt die Frage nach Signalen für das kommende Jahr als entscheidend.

Ob eine Jahresendrally noch möglich ist, sehen Experten weiter skeptisch. Am Vortag schon war der Dax über weite Strecken gestiegen, bevor ihm letztlich wieder die Luft ausging. Laut dem Anlagestrategen Christoph Geyer von der Commerzbank (DE:CBKG) hat der Leitindex damit eine weitere Chance vertan, eine ordentliche Gegenbewegung zu starten. "Von einer Jahresendrallye oder wenigstens einer Weihnachtsrallye kann offenbar nicht mehr ausgegangen werden", so der Experte.

Auf Unternehmensseite dominierten eher die schlechten Nachrichten. Allen voran geht die Talfahrt bei den bereits rekordtiefen Aktien von Ceconomy (4:CECG) wegen enttäuschender Zahlen mit rasantem Tempo weiter, zumal die leidgeplagten Aktionäre nun auch auf die Dividende verzichten sollen. Die Aktie des Mutterkonzerns der Media-Markt- und Saturn-Märkte brach nochmals um 14 Prozent ein.

Im Dax sackten die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) um 4,5 Prozent ab wegen negativer Vorgaben aus den USA. Der Widersacher Fedex (112:FDX) hatte wegen des Gegenwinds durch den schwächeren Welthandel seine Jahresprognose gesenkt, was Anleger auch bei dem deutschen Logistiker als schlechtes Zeichen für die Geschäfte ansehen.

Bergab ging es außerdem für Halbleiterwerte nach schlechten Branchennachrichten aus Übersee, darunter Infineon (4:IFXGn) mit einem Abschlag von 1,7 Prozent. Der US-Speicherchiphersteller Micron (NASDAQ:MU) hatte den Markt mit seinem Umsatzausblick enttäuscht. Auch andere mit der Branche verbundene Werte gaben nach, allen voran der Waferhersteller Siltronic (4:WAFGn) mit einem Kursrutsch um 7 Prozent.

Studiengetrieben gab es im Dax aber auch positive Lichtblicke: Fresenius (4:FREG) kletterten wegen einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs (NYSE:GS) um 2,5 Prozent und Deutsche Börse (4:DB1Gn) erholten sich um 2 Prozent von ihrer jüngsten Kursflaute, nachdem Analyst Jochen Schmitt vom Bankhaus Metzler seine pessimistische Haltung zur Aktie aufgab. Beim Medizinkonzern Fresenius sprach Goldman-Expertin Veronika Dubajova von einer überzeugenden Einstiegsgelegenheit.

Im MDax dominierten Scout24 (4:G24n) mit einem 4,6-prozentigen Lauf die Gewinnerliste. Weiteren Auftrieb gab den Aktien zur Wochenmitte anhaltende Übernahmefantasie: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, sollen weitere Finanzinvestoren ein Auge auf den Online-Portalbetreiber geworfen haben.

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