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Aktien Frankfurt: Dax legt vor Fed-Entscheid zu

Veröffentlicht am 19.12.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax legt vor Fed-Entscheid zu
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt wagen sich am Mittwoch vor dem Zinsentscheid in den USA ein Stück weit aus der Deckung. Der Dax (DAX) kletterte am Nachmittag um 0,66 Prozent auf 10 811,43 Punkte. Experten zufolge verdaut er damit die jüngste Flaute, die ihn vor wenigen Tagen noch auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gedrückt hatte.

Der MDax (MDAX) stieg am Mittwoch im Gleichschritt mit dem Dax um 0,66 Prozent auf 22 071,01 Punkte. Der europäische EuroStoxx (Euro Stoxx 50) notierte in ähnlichem Maße über seinem Vortagsniveau wie seine deutschen Indexkollegen. Gleichzeitig wird auch an den US-Börsen mit einer freundlichen Tendenz gerechnet.

Über die weitere Tendenz an den Märkten dürfte später die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank Fed entscheiden. Am Markt wird zwar verstärkt mit der nächsten Zinsanhebung gerechnet. Ein gewisses Restrisiko, dass sie ausbleiben könnte, scheint es angesichts eingetrübter Konjunkturerwartungen aber zu geben. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets bekommen diejenigen, die zuletzt auf weiter fallende Kurse gesetzt haben, daher nun "kalte Füße".

Eine vierte US-Zinserhöhung in diesem Jahr würde die Attraktivität festverzinslicher Anlagen gegenüber Aktien tendenziell weiter erhöhen. Sollte sie ausbleiben und die Fed auf ihrem geldpolitischen Kurs 2019 wieder etwas vorsichtiger werden, könnte dies für Aktien wiederum von Vorteil sein. Daher könnten am Abend auch die Signale der Fed zum Zinskurs im kommenden Jahr dem Aktienmarkt Impulse geben.

Auf Unternehmensseite dominierten am Mittwoch die schlechten Nachrichten. Allen voran ging die Talfahrt bei Ceconomy (4:CECG) wegen enttäuschender Zahlen mit rasantem Tempo weiter, zumal die leidgeplagten Aktionäre nun auch auf ihre Dividende verzichten sollen. Die zuvor schon rekordtiefen Aktien des Mutterkonzerns der Media-Markt- und Saturn-Märkte brachen nochmals um 14 Prozent ein.

Im Dax sackten die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) um 4,5 Prozent ab wegen negativer Vorgaben aus den USA. Der Widersacher Fedex (112:FDX) hatte wegen des Gegenwinds durch den schwächeren Welthandel seine Jahresprognose gesenkt, was Anleger auch bei dem deutschen Logistiker als schlechtes Zeichen für die Geschäfte ansehen.

Tendenziell bergab ging es außerdem für Halbleiterwerte nach schlechten Branchennachrichten aus Übersee, darunter Infineon (4:IFXGn) mit einem Abschlag von 0,5 Prozent. Der US-Speicherchiphersteller Micron (NASDAQ:MU) hatte den Markt mit seinem Umsatzausblick enttäuscht. Auch andere mit der Branche verbundene Werte gaben nach, allen voran der Waferhersteller Siltronic (4:WAFGn) mit einem Kursrutsch um 6 Prozent.

Große Gewinner im Dax waren am Mittwoch eher von Studien getrieben: Fresenius (4:FREG) kletterten wegen einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs (NYSE:GS) um 3,2 Prozent und Deutsche Börse (4:DB1Gn) erholten sich um 1,7 Prozent von ihrer jüngsten Kursflaute, nachdem Analyst Jochen Schmitt vom Bankhaus Metzler seine pessimistische Haltung zur Aktie aufgab. Beim Medizinkonzern Fresenius sprach Goldman-Expertin Veronika Dubajova von einer überzeugenden Einstiegsgelegenheit.

Im MDax dominierten Scout24 (4:G24n) mit einem 4,8-prozentigen Lauf die Gewinnerliste. Weiteren Auftrieb gab den Aktien zur Wochenmitte anhaltende Übernahmefantasie: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, sollen weitere Finanzinvestoren ein Auge auf den Online-Portalbetreiber geworfen haben.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite mit 0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,10 Prozent auf 141,60 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte knapp um 0,07 Prozent auf 163,52 Punkte zu.

Der Euro stieg am Mittwoch über die Marke von 1,14 US-Dollar - gestützt auf die Nachricht, dass die EU-Kommission im Haushaltsstreit auf ein Defizitverfahren gegen Italien verzichtet. Zuletzt wurden 1,405 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1377 Dollar festgesetzt.

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