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Aktien Frankfurt: Dax mit erneutem Ausverkauf - Bayer-Aktien brechen ein

Veröffentlicht am 23.10.2018, 12:04
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax mit erneutem Ausverkauf - Bayer-Aktien brechen ein
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag einen erneuten Kursrutsch erlitten. Angesichts der globalen politischen Unruheherde gaben fallende Kurse in New York und insbesondere in Asien dem deutschen Leitindex die Richtung nach unten vor. Gegen Mittag fiel der Dax um 2,15 Prozent auf 11 277,12 Punkte. Die jüngsten Hoffnungen auf eine Stabilisierung haben sich damit als Strohfeuer erwiesen.

"Der Ausverkauf am Aktienmarkt geht weiter", titelte die Landesbank Baden-Württemberg in einem Morgenkommentar. Laut Marktbeobachter Christian Henke vom Broker IG sorgt der Haushaltsstreit zwischen Rom und Brüssel an den Finanzmärkten weiter für Nervosität. Wie ein Damoklesschwert schweben außerdem die Brexit-Verhandlungen, der Fall Khashoggi und der Handelskonflikt zwischen den USA und China über den Börsen.

Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) verlor im Zuge dessen 2,05 Prozent auf 23 545,95 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 1,45 Prozent auf 3143,84 Zähler bergab.

Nachrichtlich standen vor allem die Aktien von Bayer (4:BAYGN) negativ im Fokus. Sie sackten nach der Entscheidung einer US-Richterin, den Schadenersatz im US-Glyphosatprozess gegen Monsanto (NYSE:MON) nur zu senken, als Dax-Schlusslicht um fast 8 Prozent ab. Dies dämpfte schlagartig die Hoffnungen der Anleger auf eine Neuauflage des Prozesses, die zuletzt für einen Erholungsversuch gesorgt hatte. Bayer will nun in Berufung gehen.

Allgemein ging der Ausverkauf vor allem bei Technologie- und Autowerten weiter. Im Dax sackten Wirecard (4:WDIG) und Infineon (4:IFXGn) um bis zu 6 Prozent ab. Die Wirecard-Aktien litten nach einer Phase der Erholung schon wieder unter Gewinnmitnahmen; Infineon wurden in Mitleidenschaft gezogen von einem enttäuschenden Ausblick des Branchenkollegen AMS auf das Schlussquartal.

Linde (DE:LING) waren gegen den Trend mit fast 1 Prozent Plus der größte unter den wenigen Dax-Gewinnern. Die am Vortag genehmigte Mega-Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair (112:PX) trieb die Titel weiter an. Das Tauschangebot an die Linde-Aktionäre soll bis zum 31. Oktober vollzogen werden.

Im MDax mussten die Aktionäre von Sartorius (4:SATG_p) mit minus 6,6 Prozent einen weiteren herben Rückschlag einstecken. Der Pharma- und Laborausrüster bestätigte zwar sein Jahresziel, Händlern zufolge enttäuschte der Zwischenbericht aber im Detail - und zwar auf Spartenebene mit dem Laborgeschäft.

Ansonsten bewegten noch einige Analystenkommentare die Kurse: Siltronic (4:WAFGn) folgten mit einem Kursrutsch um fast 9 Prozent nicht nur der schlechten Stimmung im Chipsektor, sondern litten damit auch zusätzlich unter einer Abstufung durch die Credit Suisse (SIX:CSGN). Laut Analyst Achal Sultania sprechen eine verlangsamte Nachfrage und schnellere Kapazitätsausweitungen nur noch für ein neutrales Votum zur Aktie.

Im SDax (SDAX) wurden die Leoni (4:LEOGn)-Aktien mit fast 5 Prozent ins Minus gedrückt. Nach der Gewinnwarnung vom Vortag haben die Experten von Oddo BHF die Papiere auf "Neutral" abgestuft. Zahlreiche Analystenkollegen nahmen außerdem Kurszielsenkungen für die Papiere des Autozulieferers vor.

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