Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Dax nach Inflationsdaten mit neuem Stabilisierungsversuch

Veröffentlicht am 30.09.2014, 11:48
Aktien Frankfurt: Dax nach Inflationsdaten mit neuem Stabilisierungsversuch
DE40
-
CONG
-
IFXGn
-
FREG
-
GBFG
-
RWEG
-
RHKG
-
MDAXI
-
EVTG
-
VOWG_p
-
MTX
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Inflationsdaten aus der Eurozone hat der Dax F:DAX am Dienstag einen neuen Stabilisierungsversuch gestartet.

Bis zum Mittag verbesserte sich der deutsche Leitindex um 0,48 Prozent auf 9467,71 Punkte. In den vergangenen sieben Handelstagen war der Dax in der Spitze um fast fünfeinhalb Prozent abgesackt. Der MDax F:MDAX zog um 0,45 Prozent an auf 15 957,72 Punkte, während der TecDax bei 1246,60 Punkten auf der Stelle trat. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um fast ein Prozent.

Der Preisauftrieb im Euroraum fiel im September wie erwartet auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009. Die Jahresrate der Teuerung sank auf 0,3 Prozent. Die Inflationsrate entfernte sich damit noch weiter vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent. Für die EZB werden die Zeiten härter, sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. Angesichts schwacher Wirtschaftsaussichten und der niedrigen Inflation dürften die Währungshüter die Geldschleusen offen halten. Der Kauf forderungsbesicherter Wertpapiere und Pfandbriefe werde vermutlich nicht ausreichen. Ein großvolumiges Anleihenkaufprogramm, wie es der Aktienmarkt begrüßen würde, bleibe eine ernstzunehmende Option.

Dies überlagerte zunächst die von Analyst Markus Huber vom Broker Peregrine & Black ausgemachte, eher negative Stimmung. Er machte bei Erholungsversuchen schnell wieder Verkäufe aus.

FORD BELASTET DEN AUTOSEKTOR

Molltöne von Ford belasten derweil den europäischen Autosektor (DJX:SXAP). Der US-Autobauer schockierte die Anleger mit einem trüben Ausblick und schickte seine Aktien so auf Talfahrt. Beim Investorentag räumte die Konzernführung am Montag Schwächen im Europageschäft ein. Grund seien vor allem Probleme in Russland. Außerdem kommen die Geschäfte in Südamerika nicht in Gang. Volkswagen Vorzüge F:VOW3 gehörten mit einem Abschlag von fast einem Prozent zu den größten Verlierern im Dax, Conti F:CON sanken gar um anderthalb Prozent.

Infineon-Aktien F:IFX rutschten nach einem Analystenkommentar gar um zweieinhalb Prozent ab. Bernd Laux von Kepler Cheuvreux reduzierte angesichts strategischer Investitionen des Chipherstellers seinen Margen- und Gewinnprognosen. Er hält die Markterwartungen für herausfordernd und senkte sein Kursziel. RWE F:RWE zogen als bester Dax-Wert derweil um anderthalb Prozent an.

WEG FÜR AKTIENRÜCKKÄUFE BEI RHÖN FREI

Um rund zweieinhalb Prozent nach oben ging es derweil für Rhön-Klinikum F:RHK im MDax. Der Weg für den Aktienrückkauf ist frei: Der Krankenhausbetreiber kann nun 1,7 Milliarden Euro aus dem Klinikverkauf an Fresenius F:FRE auf diesem Wege ausschütten. Der Konzern will nach dem Aktienrückkauf die Titel einziehen und so die Bilanzsumme der Unternehmensgröße nach dem Verkauf eines Großteils des operativen Geschäfts anpassen. Noch etwas deutlicher im Plus waren MTU F:MTX nach einer Kaufempfehlung von Berenberg und der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger F:GBF, wo der schwedische Investor Cevian seinen Stimmrechtsanteil auf mehr als 25 Prozent aufgestockt hatte.

Evotec F:EVT starteten mit plus anderthalb Prozent einen weiteren Erholungsversuch. Das Biotechunternehmen gab am Morgen bekannt, dass in ihrer strategischen Allianz mit Bayer HealthCare ein wichtiger Meilenstein erreicht wurde. Nach dem Aus für ein Diabetes-Programm nach dem Fehlverhalten eines Partners liegen die Papiere in der Monatsbilanz für September als schwächster TecDax-Wert aber immer noch gut sechzehn Prozent hinten.

ZALANDO WINKT ERFOLGREICHES BÖRSENDEBÜT

Zalando-Aktien (ETR:ZAL) winkt derweil am Mittwoch ein erfolgreiches Börsendebüt. Beim Broker Lang & Schwarz werden sie am Dienstag im Handel per Erscheinen zu 28,80 Euro angeboten. Zu 27,60 Euro kann man die Papiere des Online-Modehändlers wieder verkaufen. Das Berliner Unternehmen hatte den Ausgabepreis der Aktien am Montag auf 21,50 Euro festgelegt und damit die festgelegte Preisspanne von 18 bis 22,50 Euro nicht ganz ausgeschöpft. Insgesamt wird Zalando zum Ausgabepreis 605 Millionen Euro einnehmen und mit rund 5,35 Milliarden Euro bewertet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.