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Aktien Frankfurt Eröffnung: Zinsangst belastet den Dax

Veröffentlicht am 25.04.2018, 10:17
© Reuters.  Aktien Frankfurt Eröffnung: Zinsangst belastet den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Kursrutsch an den Überseebörsen zieht zur Wochenmitte den deutschen Aktienmarkt nach unten. Der Dax (DAX) fiel binnen der ersten Handelsstunde um 0,70 Prozent auf 12 463,32 Punkte, nachdem die Wall Street am Vorabend in New York um ungefähr 1,7 Prozent abgerutscht war.

Experten zufolge bleiben anziehende Renditen bei US-Staatsanleihen für Aktien der größte Belastungsfaktor, weil dies Festverzinsliche attraktiver macht. Laut Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader bringt dies "die Angst vor steigenden Zinsen zurück." Am Vorabend erreichte die Rendite zehnjähriger US-Rentenpapiere erstmals seit Anfang 2014 wieder die 3-Prozent-Marke.

Als Belastung hinzu kommen Aussagen von US-Präsident Donald Trump, der bei seinem Treffen mit dem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron neue Drohungen an den Iran richtete - und so Sorgen um das bisherige Atomabkommen hervorrief. "Trump zeigt wenig Interesse daran, dass der Deal bestehen bleibt", sagte Cutkovic.

Viele Charttechniker sehen nun die Perspektiven für den Deutschen Aktienmarkt etwas eingetrübt. Am Vortag war es dem Dax erneut nicht gelungen, die Marke von 12 600 Punkten nachhaltig zu überwinden. Einmal mehr war der Leitindex in der Nähe der vielbeachteten 200-Tage-Durchschnittslinie, die derzeit bei knapp über 12 660 Punkten verläuft, wieder nach unten abgekehrt. Glaubt man Christian Schmidt von der Helaba, nimmt der Abgabedruck zu.

Während der Eurozonen-Index EuroStoxx dem Dax mit ähnlich hohen Abgaben folgte, waren die Verluste in der zweiten deutschen Börsenreihe noch etwas größer: Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) fiel um knapp 1 Prozent auf 25 761,06 Punkte. Das Technologiewerte-Barometer TecDax (TecDAX) büßte sogar 1,17 Prozent auf 2596,08 Punkte ein.

Negativ für Schlagzeilen sorgt vor allem Osram (104:OSRn). Zum Leid der Anleger kürzte der Lichtkonzern wegen schwacher Geschäfte und des niedrigen US-Dollars seine Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr. Experten wie Jefferies-Analyst Peter Reilly zeigten sich davon überrascht. Die Aktien brachen um mehr als 10 Prozent ein und erreichten ihren tiefsten Stand seit Januar 2017.

Dem negativen Marktumfeld konnten sich in der Dax-Indexfamilie nur wenige Unternehmen entziehen. Kurz vor der Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair (112:PX) gehörte der Industriegasekonzern Linde (4:LING) mit einem Anstieg um fast 1 Prozent zu den Lichtblicken. Der starke Euro drückte zu Jahresbeginn zwar auf den Umsatz, operativ legte das Ergebnis aber zu. Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan (112:JPM) lobte deshalb die Margenentwicklung.

Unter Druck standen dagegen die Aktien aus dem Versicherungssektor. Nach dem guten Jahresstart für die Branche sei es angesichts neuer Risiken Zeit für eine Neubewertung, schrieb die Citigroup (NYSE:C) in einer aktuellen Branchenstudie. Allen voran ging es für Hannover Rück (4:HNRGn) im MDax um 2 Prozent nach unten, weil Analyst James Shuck den Daumen über den Aktien des Rückversicherers senkte. Auch die Credit Suisse (SIX:CSGN) äußerte sich zu den Hannoveranern weniger optimistisch als zuvor.

Im TecDax halfen auf den ersten Blick gute Zahlen bei Siltronic (4:WAFGn) nur zum Auftakt, dann begaben sich die Papiere auf Talfahrt und büßten zuletzt sogar mehr als 6 Prozent ein. Ein Händler verwies darauf, dass der Waferhersteller die diesjährigen Ziele lediglich bestätigt habe. Die Zeiten übertroffener Schätzungen und angehobener Ziele seien damit nun offenbar vorbei.

Eine positive Ausnahme waren im TecDax die Aktien von Telefonica (MC:TEF) Deutschland (4:O2Dn), die nach Zahlen um etwas mehr als 1 Prozent zulegten. Der Mobilfunker hat im ersten Quartal zwar die Abschaffung der EU-Roaminggebühren zu spüren bekommen. Händler sprachen aber dennoch von einem soliden Ergebnis. Gelobt wurde das Abschneiden im Partnergeschäft.

Unter den Nebenwerten sorgten die Aktien von Klöckner & Co (4:KCOGn) mit einem Kursrutsch um fast 8 Prozent für Aufsehen - trotz leicht erhöhter Zielsetzungen für das laufende Jahr. Börsianer werteten dies als nicht gut genug. Analyst Christian Obst von der Baader Bank (4:BLMG) verwies darauf, dass der Konsens bereits mehr erwarte und riet mit Blick auf das zweite Halbjahr zur Vorsicht.

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