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Aktien Frankfurt: Schnäppchenjäger befeuern Erholungsrally

Veröffentlicht am 09.03.2022, 12:05
Aktualisiert 09.03.2022, 12:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach einer herben Verlustserie am Mittwoch eine Erholungsrally hingelegt. Laut Marktbeobachter Thomas Altmann vom Broker QC Partners "lockt die Aussicht auf eine Stabilisierung jetzt doch einige Schnäppchenjäger in den Markt".

Trotz des anhaltenden Ukraine-Kriegs und weiter steigender Ölpreise zog der deutsche Leitindex am Mittag um 5,44 Prozent auf 13 529,13 Punkte an. Am Vortag hatte er nach einem wechselhaften Verlauf zwar kaum verändert geschlossen, damit aber die vorangegangene Talfahrt erst einmal gestoppt. Für den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es zur Wochenmitte um 5,31 Prozent auf 29 665,64 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 5,48 Prozent auf 3697,22 Punkte.

Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research warnte indes: "Zu früh sollten sich Investoren allerdings nicht die Hände reiben. Die fundamentale sowie charttechnische Konstellation steht auf tönernen Füßen. Es ist womöglich nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Eskalationsstufe im Ukraine-Russland-Konflikt gezündet wird."

In Deutschland richteten sich die Blicke derweil auf etliche Unternehmenszahlen. Unter anderem berichteten die Dax-Mitglieder Deutsche Post , Adidas (DE:ADSGN) , Continental (DE:CONG) und Brenntag (DE:BNRGn) über ihre Geschäftsentwicklung.

Die Adidas-Titel setzten ihre vortags begonnene Erholungsrally fort: Mit einem Kurssprung von über zehn Prozent belegte der Sportartikelhersteller den ersten Indexplatz. In dessen Kielwasser verteuerten sich die Aktien von Konkurrent Puma (DE:PUMG) um gut siebeneinhalb Prozent. Adidas will nach einem Gewinnsprung 2021 im laufenden Jahr weiter wachsen. Händler sahen zwar das Schlussquartal etwas unter den Erwartungen, werteten das im aktuellen Umfeld aber als nicht so relevant. Positiv beim Ausblick sei, dass erste Schätzungen für die Auswirkungen der Russland-Sanktionen bereits enthalten seien und die Erwartungen dennoch erfüllt würden, sagte ein Börsianer.

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Bei den Titeln der Deutschen Post (DE:DPWGn) konnten sich die Aktionäre über ein Plus von knapp neun Prozent freuen. Der Logistikkonzern erzielte 2021 ein operatives Rekordergebnis (Ebit) und schlug zudem eine Dividendenanhebung vor. Das US-Analysehaus Bernstein Research lobte das mit über zwei Milliarden Euro ebenfalls rekordhohe Aktienrückkaufprogramm.

Dass Continental nach zwei schwachen Jahren wieder schwarze Zahlen schrieb, ließ die Anteilsscheine des Autozulieferers und Reifenherstellers um marktkonforme fünfeinhalb Prozent steigen. Noch geht der Konzern für 2022 von weiter anziehenden Geschäften aus. Das Management warnte allerdings vor möglichen negativen Auswirkungen, sollte die geopolitische Lage sich nicht entspannen oder gar verschlechtern.

Die Papiere von Brenntag verteuerten sich um gut viereinhalb Prozent. Der Chemikalienhändler berichtete für 2021 sowohl für den Umsatz als auch für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen einen sprunghaften Anstieg. Zudem soll die Gewinnausschüttung steigen. Sowohl die Zahlen als auch das in Aussicht gestellte weitere Wachstum übertrafen die Erwartungen.

Im Kleinwerte-Index SDax war die Deutsche Pfandbriefbank mit einem Kurssprung von 18 Prozent unangefochtener Spitzenreiter. Der Immobilienfinanzierer übertraf sein Gewinnziel im zweiten Corona-Jahr auch dank einer verbesserten Lage bei Kreditausfällen. Die Analysten von Pareto Research sprachen von einem besser als erwarteten vierten Quartal und lobten außerdem eine deutlich höher als erwartete Dividende.

Für die Aktien von Siltronic (DE:WAFGn) ging es um fast elf Prozent hoch. Der Waferhersteller schlug nach einem Gewinnsprung eine 50-prozentige Dividendensteigerung vor und will 2022 trotz steigender Kosten profitabler werden.

Der Stahlhändler Klöckner (DE:KCOGn) & Co profitierte 2021 von einer deutlichen Nachfrageerholung sowie stark steigenden Preisen. Für das laufende Jahr gaben die Duisburger zwar keinen konkreten Ausblick, sondern stellten lediglich eine weiter anziehende Nachfrage in Aussicht. Dennoch gewannen die Aktien vier Prozent.

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Dagegen wurde Nordex nach Zahlen mit einem Kursverlust von knapp fünfeinhalb Prozent abgestraft und rutschte ans SDax-Ende. Beim Windturbinenbauer zehrten gestiegene Kosten an der Profitabilität, wie überraschend vorgelegte Eckdaten belegten. Gegenüber dem Vorjahr halbierte sich der operative Gewinn (Ebitda) fast. Zuletzt hatte die Nordex-Aktie (DE:NDXG) wie andere Titel aus dem Bereich Erneuerbare Energien noch sichtbar von den Plänen der EU profitiert, die Energieabhängigkeit von Russland angesichts von dessen Krieg gegen die Ukraine zu verringern.

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