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Aktien Frankfurt: Vor US-Arbeitsmarktdaten wechseln Anleger an die Seitenlinie

Veröffentlicht am 04.10.2019, 11:48
Aktualisiert 04.10.2019, 11:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Vor US-Arbeitsmarktdaten wechseln Anleger an die Seitenlinie
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anfangsgewinne des Dax (DAX) haben sich am Freitagvormittag wieder verflüchtigt. Vor dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den USA für den September gehen Anleger keine Risiken mehr ein. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 0,25 Prozent auf 11 895,55 Punkte und fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA hatten die Stimmung an den Börsen zuletzt verhagelt. An den ersten beiden Handelstagen im Oktober hatte der Dax die gesamten Gewinne vom Monat September wieder eingebüßt. Am Donnerstag zeigte sich in den USA, dass die Schwäche der Industrie zunehmend auch auf die Dienstleister übergreift.

Umso gespannter blicken die Investoren daher auf den am frühen Nachmittag anstehenden offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Experten rechnen im Mittel ihrer Schätzungen mit einem Anstieg der Beschäftigung von 146 000 Stellen. Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba gab sich gelassen: "Bislang gibt es keine Anzeichen für eine aufkommende Schwäche". Er rechnet mit einer soliden Zunahme der Beschäftigung im September.

Sollten die Daten jedoch enttäuschen, könnten Beobachtern zufolge wieder Spekulationen um Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed aufkommen - und die Aktienkurse wieder nach oben treiben.

Der MDax (MDAX), der die mittelgroßen deutschen Werte umfasst, rückte am Freitagmorgen um 0,79 Prozent auf 25 316,16 Punkte vor. Gestützt wurde er nicht zuletzt vom hohen Kursgewinn des Schwergewichts Airbus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab um 0,16 Prozent nach.

Aktien von Airbus (9:AIR) gewannen 3,3 Prozent. Der von den USA auf importierte Airbus-Flugzeuge erhobene Strafzoll von 10 Prozent liege deutlich unter dem, was der US-Konkurrent Boeing (112:BA) für angemessen befunden hätte, hieß es im Handel. Am Vortag hatte sich daraufhin an der Börse Euronext bereits Erleichterung breit gemacht, Airbus-Aktien hatten um gut 4 Prozent zugelegt.

Erholt präsentierten sich auch die Aktien von Technologie-Unternehmen, die zuletzt unter Druck geraten waren: Infineon (4:IFXGn) stiegen um 1 Prozent und Dialog Semiconductor (4:DLGS) um 3,1 Prozent. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, die Nachfrage nach dem iPhone 11 von Apple (2:AAPL) sei höher als gedacht. Händler sahen Infineon und Dialog Semiconductor als Profiteure.

Spannend könnte es für die Aktien von Osram (104:OSRn) werden. Die österreichische AMS (0:AMSz) will bekanntgeben, wie viele Osram-Aktionäre ihre Kaufofferte von 41 Euro je Osram-Aktie angenommen haben. Als Mindestannahmeschwelle hatte AMS 62,5 Prozent aller Aktien des Lichtspezialisten angesetzt. Sollte diese Schwelle nicht erreicht werden, wäre die Offerte gescheitert. Händler schließen in diesem Fall Kursverluste der Osram-Aktien nicht aus. Zuletzt gaben diese leicht nach auf 40,48 Euro.

Papiere von Banken wurden verkauft, Deutsche Bank (4:DBKGn) und Commerzbank (4:CBKG) verloren jeweils 2,6 Prozent. Zu den zuletzt schon schwachen Wirtschaftsdaten kam am Freitag ein Auftragseinbruch im deutschen Maschinenbau hinzu. In Zeiten wirtschaftlicher Abkühlung steigen tendenziell die Ausfallrisiken für Kredite, die Banken vergeben.

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