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Aktien Großbritannien Schluss: FTSE nach Brexit-Urteil quasi unverändert

Veröffentlicht am 24.01.2017, 19:02
© Reuters.  Aktien Großbritannien Schluss: FTSE nach Brexit-Urteil quasi unverändert
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LONDON (dpa-AFX) - Der britische Leitindex FTSE 100 ist am Dienstag nach dem Brexit-Urteil quasi unverändert über die Ziellinie gegangen. Das Parlament in Großbritannien muss über die Austrittserklärung aus der Europäischen Union abstimmen. Das entschied das höchste britische Gericht in London und kam damit der Regierung in die Quere. Am Vormittag hatte der "Footsie"-Index zunächst mit moderaten Gewinnen auf den Gerichtsentscheid reagiert. Die Entscheidung war weitgehend erwartet worden.

Die elf Richter des Supreme Courts bestätigten in dem Berufungsverfahren ein früheres Urteil. Von der britischen Regierung werden Verzögerungen beim Brexit-Prozess befürchtet; zum anderen sorgt man sich, dass die Abgeordneten den geplanten Brexit verwässern und eine stärkere EU-Nähe einfordern könnten.

Zuvor von Marktexperten für möglich gehaltene Auswirkungen am Devisenmarkt waren unterdessen ebenfalls weitgehend ausgeblieben. Das britische Pfund pendelte sich nach kurzen Schwankungen in Nähe der Marke von 1,25 US-Dollar ein, sodass auch die zuvor befürchteten Folgen für britische Exportwerte eher klein blieben.

In der Rangliste der größten britischen Börsenunternehmen nahmen am Dienstag die Bergbauwerte die vorderen Ränge ein. Wie schon vor dem Urteil führten Anglo American (3:AAL) den Auswahlindex FTSE 100 mit einem Anstieg von fast 6 Prozent an - gefolgt von Antofagasta (3:ANTO) und Rio Tinto (3:RIO) mit einem Plus von jeweils mehr als 4 Prozent. Ein Börsianer begründete dies nach dem Ausstieg der USA vom Freihandelsabkommen TPP mit der Spekulation auf anziehende Metallpreise. Verwiesen wurde darauf, dass China zum größten Profiteur der Entscheidung des neuen US-Präsidenten Trump werden könne.

Die Papiere von Fluggesellschaften gehörten hingegen zu den Verlierern. IAG (3:ICAG) büßten 0,45 Prozent ein. Jene des Billigfliegers Easyjet (3:EZJ) sackten um fast 9 Prozent ab. Die Branche gilt als weithin abhängig von der Währungsentwicklung. Easyjet-Chefin Carolyn McCall hatte am Morgen bei der Vorlage von Passagierzahlen betont, die Pfund-Schwäche seit dem Brexit-Votum belaste stärker als zuvor angenommen.

Unabhängig vom Pfund und dem Gerichtsurteil waren die Aktien der BT Group (3:BT) jedoch der mit Abstand größte Verlierer im FTSE 100. Wegen einer Ausweitung des Bilanzskandals in Italien und einer davon ausgelösten Gewinnwarnung brachen sie um mehr als 20 Prozent auf 303 Pence ein - dies ist der tiefste Stand seit Sommer 2013.

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