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AKTIEN IM FOKUS 3: Nike schockt mit Umsatzausblick - Gesamte Branche unter Druck

Veröffentlicht am 22.12.2023, 16:34
© Reuters.

(neu: US-Kurse, Einzelhandelssektor, US-Branche, Bernstein Research, Markttechnik)

NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit einer bösen Überraschung für die ganze Branche hat der US-Sportmodehersteller Nike (NYSE:NKE) vor dem Weihnachtsfest aufgewartet. Der Konzern enttäuschte die Anleger mit seinen Aussagen zur Umsatzentwicklung. Die Aktien brachen am Freitag als klares Schlusslicht im Dow Jones Industrial um elf Prozent auf 108,97 US-Dollar ein. Der US-Leitindex legte etwas zu.

Nike schockte mit seiner Nachricht die gesamte Branche. Der europäische Sektor der Einzelhändler war auf dem Sektortableau der zweitschwächste. Im europäischen Leitindex EuroStoxx 50 sackten die Anteile von Adidas (ETR:ADSGN) um 5,4 Prozent ab. In New York mussten die Anleger von Foot Locker (NYSE:FL) ein Minus von 4,5 Prozent verkraften. Für Dick's Sporting Goods (NYSE:DKS) ging es um 3,2 und für Under Armour (NYSE:UAA) um 5,1 Prozent nach unten.

Nike rechnet im laufenden Quartal mit einem leichten Umsatzrückgang. Im vierten Geschäftsquartal sollen die Erlöse dann wieder steigen, allerdings nur um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz. Der Umsatz in der wichtigen Region Groß-China verpasste trotz eines Anstiegs die Erwartungen am Markt.

"Der gedrückte Umsatzausblick dürfte im Fokus stehen", schrieb der Experte Randal Konik vom Analysehaus Jefferies mit Blick auf die Reaktion der Anleger. Das abgelaufene zweite Geschäftsquartal zeige eine sich abschwächende Nachfrage. "Das ist nicht gut", urteilte der Experte vor allem mit Blick auf eine nachlassende Nachfrage in Nordamerika.

Analyst Matthew Boss von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) merkte an, Nike erwarte für 2024 nurmehr ein Umsatzplus von einem Prozent. Dem stehe eine Konsensschätzung von plus 3,7 Prozent gegenüber. Gegenwind wehe dem Unternehmen von der Konjunktur in China und auch in der Region Europa, Naher Osten und Afrika ins Gesicht. Der Absatz auf den immer wichtiger werdenden digitalen Vertriebskanälen sei von Preisnachlässen und Kaufanreizen geprägt.

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Das Management von Nike kündigte nun ein Programm an, mit dem es die Kosten in den kommenden drei Jahren um bis zu zwei Milliarden US-Dollar senken will. Der überwiegende Teil der Einsparungen soll in zukünftiges Wachstum fließen. So will Nike das Produkt-Sortiment vereinfachen, die Automatisierung vorantreiben und die Organisation verschlanken.

Die Vereinfachung der Struktur wird den Angaben zufolge zu einer Belastung von 400 bis 450 Millionen Dollar vor Steuern führen. Die Kosten entfallen hauptsächlich auf Abfindungen für entlassene Mitarbeiter und dürften vor allem im laufenden Quartal verbucht werden.

Mit dem Umsatzausblick und den Nachrichten zu den Kostensenkungen habe Nike für einen Dämpfer der jüngsten Kursrally gesorgt, schrieb die Expertin Aneesha Sherman vom Analysehaus Bernstein Research. Ihrer Ansicht nach geht es aber mehr um makroökonomische als um unternehmensspezifische Belange. Die Margenstory erscheine positiv und das Management investiere in Wachstum. Die Aktienkurs-Korrektur sei jetzt erst einmal schmerzlich, aber mit Blick auf 2024 sollte das Papier nun gut unterstützt sein.

Der Kursrutsch am Freitag warf die Papiere von Nike auf das Niveau von Ende November zurück. Aus charttechnischer Sicht wurde die 21-Tage-Durchschnittslinie klar durchbrochen. Sie gilt als Maß für die kurzfristige Entwicklung. Halt gefunden hat der Kurs nahe der viel beachteten 200-Tage-Linie. Sie gibt Signale für den langfristigen Trend.

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