NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wall Street scheinen am Montag nach dem guten Lauf der vergangenen Wochen erst einmal Luft zu holen. Im Blick bleibt dabei die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (DJI) (Dow Jones Industrial Average) rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,16 Prozent tiefer auf 17 574 Punkte.
Der US-Leitindex machte mittlerweile nach einer Serie von fünf Gewinnwochen in Folge mit einem Anstieg um 10 Prozent seinen rabenschwarzen Jahresauftakt wett. Für 2016 steht nun ein kleines Plus zu Buche.
Börsianern zufolge könnten zum Wochenauftakt nun aber Aussagen des hochrangigen Mitglieds der US-Notenbank Fed, John Williams, zur Geldpolitik etwas auf der Stimmung lasten. Demnach seien angesichts erfreulicher Konjunkturdaten bereits im April oder im Juni weitere Leitzinserhöhungen in den USA möglich. In der vergangenen Woche hatten der Aktienmarkt noch von der Aussicht profitiert, dass die Fed die Zinswende in den USA erst einmal ruhen lässt und das Straffungstempo reduziert.
Insgesamt dürfte der Handel angesichts der wegen Ostern verkürzten Woche aber eher dünn sein, wenngleich stärkere Schwankungen möglich erschienen, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Er verwies unter anderem auf die Ölpreise, die teilweise unter Druck standen. Der leichte Anstieg der Ölbohraktivität in den USA könnte abermals Sorgen vor einem Überangebot nähren. Der Preisverfall am Ölmarkt war einer der Gründe für den schwachen Jahresauftakt am Aktienmarkt.
Die Anteilsscheine von Ölkonzernen standen im vorbörslichen US-Handel dann auch leicht unter Druck. ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) fielen um 0,06 Prozent und für Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) ging es um 0,32 Prozent nach unten.
Die Papiere der Starwood Hotels & Resorts Worldwide (NYSE:HOT) bauten ihre jüngsten Kursgewinne aus und stiegen um viereinhalb Prozent. Die Hotelkette Marriott (NYS:MAR) (FSE:MAQ) gibt bei der Übernahme der Rivalin nicht auf. Dank eines erhöhten Gebots haben die US-Amerikaner jetzt wieder die Oberhand im Bieterwettkampf mit dem chinesischen Versicherer Anbang, wie Starwood mitteilte.