NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt dürfte am Donnerstag etwas erholt in den Handel starten. Die Futures auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) und den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
"Die Konsumtätigkeit ist sehr robust", sagte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Erlöse der amerikanischen Einzelhändler waren im November stärker als erwartet gestiegen. Die Umsätze kletterten im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg seit acht Monaten. Andere Ökonomen verwiesen auf den sehr robusten Arbeitsmarkt als Antrieb. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sanken im Vergleich zur Vorwoche etwas. Experten hatten mit einem gleichbleibenden Niveau gerechnet.
Teva Pharmaceutical (NAS:TEVA) gaben vor dem Handelsstart knapp ein Prozent nach. Der in New York gelistete israelische Generikahersteller präsentierte den Ausblick für das kommende Jahr und rechnet mit Umsätzen von bis zu 19,4 Milliarden Dollar. Beim um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie rechnet das Unternehmen mit einer Spanne von 5 bis 5,30 Dollar.
Aktien von Fiat Chrysler (FCA) (NYSE:FCAU) verloren fast zwei weitere Prozent, nachdem am Vortag ein Minus von fast 10 Prozent zu Buche stand. Der Autokonzern will den Kapitalmarkt kräftig anzapfen. Bei einer Kapitalerhöhung könnten 957 Millionen Dollar eingenommen werden. Für eine milliardenschwere Wandelanleihe wurde nun außerdem der Preis festgelegt. Sie muss Ende 2016 in Aktien umgetauscht werden und soll 2,5 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen.
Aktien von Staples (NASDAQ:SPLS) zogen vorbörslich um mehr als zehn Prozent an. Der Hegefonds Starboard steigt bei dem Büroausstatter mit gut 5 Prozent ein und hat seinen Anteil am Konkurrenten Office Depot auf knapp 10 Prozent ausgebaut. Händler spekulierten darauf, dass Starboard darauf drängt, die beiden Unternehmen zu fusionieren.
Bei Radioshack (NYSE:RSH) schmilzen die liquiden Mittel zusammen. Zum Stichtag 1. November hatte der strauchelnde Elektronikhändler rund 63 Millionen Dollar an liquiden Mitteln. Drei Monate zuvor waren es noch rund 183 Millionen Dollar gewesen. Im dritten Geschäftsquartal wies der traditionsreiche Konzern einen größeren Verlust aus als ohnehin befürchtet, die Umsätze brachen gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf vergleichbarer Basis um mehr als 13 Prozent ein. Die Aktie notierte vor dem Start zuletzt nahezu unverändert.
Lululemon (NASDAQ:LULU) verloren ein knappes Prozent. Mit dem Gewinn aus dem dritten Geschäftsquartal lag der Hersteller von Sportkleidung zwar über den Erwartungen, mit dem Ausblick für das vierte Quartal enttäuschte das Unternehmen jedoch.