NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall Street dürfte sich auch am Mittwoch lustlos zeigen. Die Anleger warteten auf neue Nachrichten zum amerikanisch-chinesischen Handelsstreit sowie zur US-Geldpolitik, hieß es aus dem Markt. Mäßige Konjunkturdaten sorgten zuletzt für einen leicht positiven Impuls. Gut eine halbe Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) nur noch 0,04 Prozent tiefer auf 25 797 Punkte.
In den USA hat die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im Februar überraschend schwach zugelegt, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Die Zahlen gelten an den Märkten als Richtschnur für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der am Freitag ansteht, wenngleich viele Analysten die Prognosekraft der Daten anzweifeln. Zudem fiel das US-Handelsdefizit im Dezember überraschend hoch aus, was US-Präsident Donald Trump in seiner harten Haltung im Handelsstreit mit China bestärken könnte.
Im Verlauf richten sich die Blicke zudem auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das sogenannte Beige Book.
Bei Abercrombie & Fitch sorgten am Donnerstag eine überraschend gute Umsatzentwicklung im Schlussquartal 2018 sowie ein optimistischer Ausblick auf 2019 für einen vorbörslichen Kurssprung von fast zwölfeinhalb Prozent auf 24 US-Dollar. Damit steuern die Papiere des Modeunternehmen auf den höchsten Stand seit Ende August zu.
Für ExxonMobil (112:XON) ging es indes um knapp ein Prozent bergab. Die angehobenen Ziele für die Investitionen des Ölkonzerns, die das höchste Niveau seit dem Kollaps des Ölmarktes 2014 erreichen sollen, stießen bei den Anlegern offenbar auf wenig Begeisterung.
Ansonsten bewegten Analystenkommentare bereits vor Handelsbeginn die Kurse. Die Aktien des Pharmakonzerns Mylan (NASDAQ:MYL) gewannen dank einer Hochstufung durch Morgan Stanley (NYSE:MS) über zweieinhalb Prozent. Dagegen mussten die Anleger beim Konkurrenten Teva (1:TEVA) ein Minus von fast anderthalb Prozent verkraften, nachdem die US-Bank ihre "Overweight"-Empfehlung gestrichen hatte.
Die Aktien von General Electric (NYSE:GE) knickten um mehr als 7 Prozent ein.