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Aktien New York: Konjunktursorgen überlagern Hoffnung auf Niedrigzinsen

Veröffentlicht am 16.09.2016, 20:08
© Reuters.  Aktien New York: Konjunktursorgen überlagern Hoffnung auf Niedrigzinsen
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NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben sich die deutlichen Vortagsgewinne am Freitag als Strohfeuer erwiesen. Einem Börsianer zufolge machen sich nach den jüngst meist schwachen Konjunkturdaten Sorgen um die weltgrößte Volkswirtschaft breit. Zwar dürften die Zinsen angesichts der Daten niedrig und Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren attraktiv bleiben. Das half den Kursen aber diesmal nicht. Dazu belasteten die deutlich sinkenden Ölpreise und der große Verfallstag an den Terminbörsen.

Zuletzt verlor der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) 0,70 Prozent auf 18 084,97 Punkte. Am Donnerstag hatte sich der US-Leitindex noch um knapp ein Prozent vom vorangegangenen Kursrutsch erholt. Auf Wochensicht tritt das Börsenbarometer auf der Stelle. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank am Freitag um 0,69 Prozent auf 2132,51 Zähler und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab 0,42 Prozent auf 4799,77 Punkte ab.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze in den USA zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren. Entsprechend verfestigten sich die Erwartungen, dass die amerikanische Notenbank Fed auf ihrer Sitzung kommende Woche die Zinsen noch nicht anhebt.

Daran änderten auch die aktuellen, durchwachsenen Daten nichts: Während der Preisauftrieb in den USA im August etwas stärker als erwartet ausgefallen war, hatte im September die von der Universität Michigan ermittelte Verbraucherstimmung stagniert - hier hatten Experten mit einer Aufhellung gerechnet. Vor dem Wochenende drückten zudem die fallenden Ölpreise auf die Stimmung. Die Notierungen für den wichtigen Rohstoff gelten vielen Anlegern als Konjunkturindikator.

Dazu verfielen zum Handelsauftakt die Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen. Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Dies ist viermal jährlich der Fall: Jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens- oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Oracle (FSE:ORC) (NYSE:ORCL) mit einem Kursrutsch von 4,60 Prozent heraus. Trotz eines Umsatz- und Ergebnisanstiegs im vergangenen Quartal hatte der Softwarekonzern die Erwartungen der Analysten enttäuscht.

Die Papiere von Fiat Chrysler (MI:FCHA) (AFF:FCA) (NYSE:FCAU) büßten 2,61 Prozent ein, nachdem der Autobauer wegen Problemen mit Airbags und Sicherheitsgurten 1,9 Millionen Fahrzeuge weltweit in die Werkstätten beorderte. Am Donnerstag hatten sich die Aktionäre dank einer möglichen Partnerschaft mit dem chinesischen Branchenkollegen Beijing Automotive Industry Holding (Baic) noch über ein kräftiges Kursplus gefreut.

Die Anteilsscheine von Apple (NASDAQ:AAPL) (ETR:APC) zollten derweil ihrem jüngsten Höhenflug Tribut: Zuletzt notierten sie 1,13 Prozent im Minus. Mit dem Verkaufsstart des neuen iPhone 7 ging der Aktie der Schwung aus, für den zuletzt positive Meldungen zu den Vorbestellungen gesorgt hatten.

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