NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag angesichts der ungelösten Krim-Krise zwischen Gewinnen und Verlusten gependelt. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) stand zuletzt 0,11 Prozent tiefer bei 16 091,42 Punkten. Auf Wochensicht zeichnet sich ein Minus von mehr als zwei Prozent ab. Für den breit gefassten S&P 500 (SPI:INX) ging es am Freitag um 0,11 Prozent auf 1844,37 Punkte nach unten und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Unmittelbar vor dem umstrittenen Referendum auf der ukrainischen Halbinsel Krim über einen Anschluss an Russland haben Moskau und Washington keinen Ausweg aus der Krise gefunden. Die USA scheiterten mit dem Versuch, Russland im letzten Moment zu einer Verschiebung der für Sonntag geplanten Abstimmung zu bringen. Die Investoren positionierten sich vor dem Referendum vorsichtig, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets UK in einem Kommentar. Allerdings hielten sich die US-Börsen im internationalen Vergleich recht gut. Das könnte daran liegen, dass europäische Unternehmen stärker unter möglichen Sanktionen gegen Russland leiden könnten als US-Konzerne.
Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage dünn. Größter Gewinner im US-Leitindex waren die Papiere des Flugzeugbauers Boeing (NYS:BA) (ETR:BCO) mit einem Plus von 1,32 Prozent. Am Index-Ende fielen die Anteilsscheine der UnitedHealth Group (NYS:UNH) um 1,39 Prozent.
Die Titel von Liberty Media (NAS:LMCA) kletterten als einer der Favoriten im Nasdaq 100 um 7,66 Prozent nach oben. Der Medienkonzern will den Satellitenradio-Anbieter Sirius XM nun nicht mehr komplett übernehmen. Liberty hielt zuletzt 53 Prozent der Sirius-XM-Anteile. Zudem plant Liberty Media, über die Platzierung von Anteilen an einer Sparte neues Geld für die Expansion des Kabelgeschäfts einzusammeln. Sirius-Titel legten um 2,53 Prozent zu.