NEW YORK (dpa-AFX) - Ungeachtet der beginnenden US-Notenbanksitzung haben sich die wichtigsten Indizes am Dienstag der Erholungsrally in Europa angeschlossen. Vor der zur Wochenmitte erwarteten Zinswende lockte vor allem der weiter stabilisierte Ölpreis die Anleger aus der Reserve.
Bis zwei Stunden vor Handelsende gewann der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) 1,26 Prozent auf 17 586,67 Punkte. Er knüpfte damit an die positive Reaktion auf den Kursrutsch der Vorwoche am Montag an. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) stieg am Dienstag um 1,38 Prozent auf 2049,92 Punkte. An der Nasdaq kletterte der Auswahlindex 100
Nachdem der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI tags zuvor zeitweise erstmals seit Februar 2009 wieder unter 35 Dollar abgerutscht war, legte er nun bis auf knapp 38 Dollar zu. Am US-Anleihemarkt ging es in Erwartung der ersten Leitzinserhöhung seit der Finanzkrise weiter abwärts. Experten warten vor allem mit Spannung auf Signale des möglichen Tempos der Zinswende.
Besonders gefragt waren entsprechend weiter Ölwerte. ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) kletterten als bester Dow-Wert um fast 4 Prozent und auch Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) legten um knapp 3,5 Prozent zu.
Um fast 5,5 Prozent in den Keller ging es derweil für die Papiere von 3M (NYSE:MMM). Der US-Mischkonzern hatte wegen der schwächelnden Weltwirtschaft seine Prognose für Umsatz und Gewinn gesenkt. Das Unternehmen war wegen des starken Dollar und der teils trüben Konjunktur beim Gewinnziel im bisherigen Jahresverlauf bereits mehrmals zurückgerudert.