WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit gut behaupteter Tendenz geschlossen. Der ATX stieg leicht um 4,8 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2935,72 Einheiten. In einem überwiegend freundlichen internationalen Umfeld fand der ATX vor dem Wochenende keine klare Richtung. Stützend wirkten erneut vor allem politische Ereignisse wie die jüngsten Entwicklungen beim Brexit sowie die Regierungsbildung in Italien.
In den Fokus rückten zu Wochenschluss aber aktuelle US-Arbeitsmarktdaten: Die US-Wirtschaft hat im August weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote hat sich im August hingegen nicht verändert und betrug wie im Vormonat 3,7 Prozent. Zudem sind in den USA die Löhne und Gehälter im August stärker gestiegen als erwartet.
Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Versorgerwerte unter den größeren Verlierern. Unter den heimischen Branchenvertretern büßten Verbund 1,94 Prozent auf 53,10 Euro ein und EVN schlossen um 1,03 Prozent tiefer bei 15,38 Euro. Die Analysten der Credit Suisse (SIX:CSGN) haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien des Verbund von "Neutral" auf "Underperform" gesenkt. Das Kursziel wurde von 45,0 auf 45,5 Euro leicht nach oben korrigiert.
Hingegen konnten die heimischen Bankwerte Zugewinne verbuchen. Raiffeisen zogen um 1,20 Prozent an und Erste Group gewannen 0,68 Prozent. BAWAG (VIE:BAWG) konnten sich um 1,84 Prozent steigern und Addiko Bank legten 0,71 Prozent zu.
Unter den weiteren Einzelwerten gaben Voestalpine (VIE:VOES) um 0,47 Prozent nach und FACC kamen um 0,77 Prozent zurück. Beide Titel hatten am Vortag klar zulegen können.
Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien der s Immo von 20 auf 23,50 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Accumulate" wurde beibehalten. s Immo-Aktien schlossen deutliche 3,47 Prozent höher bei 20,55 Euro.