WIEN (dpa-AFX) - Nach neun Handelstagen in Folge ist es am Dienstag an der Wiener Börse wieder abwärts gegangen. Der österreichische Leitindex ATX fiel um 0,22 Prozent auf 3045,47 Punkte. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich verhalten.
Bereits am Vortag hatten am Samstag durchgeführte Drohnenangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien für einen heftigen Ölpreisanstieg und Unsicherheit an den Aktienmärkten gesorgt. Am Dienstagnachmittag kam es am nun zu einer Gegenbewegung: Die Ölpreise lagen zuletzt knapp fünf Prozent im Minus.
Bei den Einzelwerten in Wien knüpften die Aktien von OMV (17:OMVV) (plus 2,49 Prozent auf 47,78 Euro) und Verbund (plus 1,75 Prozent auf 52,45 Euro) an ihre Vortagesgewinne an. Beide Titel hatten am Montag um rund zwei Prozent zugelegt.
Die Anteilsscheine des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann kamen hingegen nach einem Kursanstieg von über sieben Prozent zum Wochenauftakt nun deutlich zurück und gaben als schwächster ATX-Wert um 3,27 Prozent auf 62,10 Euro nach.
Am anderen Ende des Leitindex fanden sich die Anteilsscheine der Vienna Insurance Group (17:VIGR) (VIG), die an der Spitze des Leitindex um 3,56 Prozent auf 24,70 Euro zulegten. Deutlich fester zeigten sich auch die CA-Immo-Papiere mit einem Kurszuwachs von 2,74 Prozent auf 31,90 Euro.
Belastend wirkten vor allem die schwachen Bankaktien im Leitindex. Die Titel der Erste Group (56:ERST) gaben um 2,89 Prozent auf 30,96 Euro, die Papiere der Raiffeisen Bank International (17:RBIV) (RBI) verloren 2,35 Prozent auf 21,17 Euro, und die Bawag-Aktien (17:BAWG) büßten 1,75 Prozent auf 35,94 Euro ein.
Abschläge von über zwei Prozent verzeichneten im Leitindex außerdem die Industriewerte Lenzing (DE:LENV) (minus 2,38 Prozent auf 92,20 Euro) und Voestalpine (17:VOES) (minus 2,05 Prozent auf 22,93 Euro) sowie die Titel des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S (minus 2,16 Prozent auf 15,88 Euro).