Investing.com - Die US-Bank Citigroup (NYSE:C) erwartet für das erste Quartal 2023 einen unbeständigen Markt. Es sei zwar mit einem schwachen Start in das neue Börsenjahr zu rechnen, dafür dürfte das Jahresende umso stärker ausfallen, heißt es in einer Mitteilung.
"Wir positionieren uns vorerst eher defensiv. Übergewichtet sind wir in den Bereichen Gesundheit (NYSE:XLV), Industrie (NYSE:XLI), Energie (NYSE:XLE) und Immobilien (NYSE:XLRE). Titel aus Sektoren wie z.B. zyklische Konsumgüter Immobilien (NYSE:XLY), Basiskonsumgüter (NYSE:XLP) und Finanzen (NYSE:XLF) sind dagegen untergewichtet", schreiben die Experten.
Optimistisch äußert sich die Citi vor allem über die fundamentale Widerstandsfähigkeit von Industriewerten, "speziell im Investitionsgütersektor, der Luft- und Raumfahrt und Verteidigung umfasst". Die Bewertungen im Energiesektor halten sie nach dem jüngsten Pullback und der für 2023 positiven Sicht der Citi auf die Rohstoffmärkte für angemessen.
Darüber hinaus bleibt die Citi in Bezug auf den Konsumenten weiterhin misstrauisch. "Unsere Einschätzung einer 'konsumgetriebenen' Rezession steht im Einklang mit unserer derzeitigen Untergewichtung zyklischer Konsumgüter", heißt es weiter. "Ebenso sind wir in Basiskonsumgütern untergewichtet. Dagegen sind wir weniger negativ gegenüber der Automobil- und Zulieferindustrie eingestellt, die wir auf 'Market Weight' hochstufen."
Nach der Hochstufung im letzten Quartal und nachdem die für das vierte Quartal erwartete Zinserleichterungsrallye größtenteils eingetreten ist, stufte die Citi den Sektor Informationstechnologie wieder 'Market Weight' zurück. Den Finanzsektor belässt sie auf 'Underweight'. Zur Begründung verweisen die Analysten in ihrem Bericht auf die negativen Aussichten für diversifizierte Finanzunternehmen und Versicherungsgesellschaften.
von Sam Boughedda