PARIS/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zweitgrößte Euro-Wirtschaft Frankreich hat sich am Donnerstag etwas günstiger am Kapitalmarkt refinanzieren können. Bei einer Versteigerung von vier Staatsanleihen mit Laufzeiten von fünf bis dreizehn Jahren gingen die Renditen moderat zurück, wie aus Zahlen der nationalen Schuldenagentur hervorgeht. Die Nachfrage nach den Papieren war robust und lag zwischen dem zwei- und dreieinhalbfachen des Angebots. Insgesamt nahm der französische Staat 7,43 Milliarden Euro auf. Geplant waren 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro - das Maximalziel wurde also leicht verfehlt.
Im richtungsweisenden Bereich von zehn Jahren gab die Rendite von 2,98 Prozent, die bei einer vergleichbaren Auktion Anfang April gezahlt werden musste, leicht auf 2,96 Prozent nach. Bei einem fünfjährigen Papier fiel der Rückgang von 1,96 auf 1,89 Prozent etwas stärker aus. Zum Vergleich: Frankreich muss aktuell zwar deutlich weniger Zinsen für frisches Kapital bieten als die Krisenländer Spanien und Italien. Allerdings auch wesentlich mehr als Deutschland, das bei Investoren einen erstklassigen Ruf geniest und sich im kurzen Bereich fast zum Nulltarif refinanzieren kann./bgf/jsl
Im richtungsweisenden Bereich von zehn Jahren gab die Rendite von 2,98 Prozent, die bei einer vergleichbaren Auktion Anfang April gezahlt werden musste, leicht auf 2,96 Prozent nach. Bei einem fünfjährigen Papier fiel der Rückgang von 1,96 auf 1,89 Prozent etwas stärker aus. Zum Vergleich: Frankreich muss aktuell zwar deutlich weniger Zinsen für frisches Kapital bieten als die Krisenländer Spanien und Italien. Allerdings auch wesentlich mehr als Deutschland, das bei Investoren einen erstklassigen Ruf geniest und sich im kurzen Bereich fast zum Nulltarif refinanzieren kann./bgf/jsl