MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ein schwächelnder Anlagenbau hat den Industriegase-Spezialist Linde (XETRA:LING) auch im Auftaktquartal belastet. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,9 Prozent auf 991 Millionen Euro zurück, wie die im Dax notierte Gesellschaft am Freitag in München mitteilte. Zudem fiel der Währungsvorteil, den das Unternehmen noch vor einem Jahr aufgrund des schwächeren Euro hatte, weg. Bereinigt um diesen Effekte legte das Ebitda leicht um 0,6 Prozent zu. Unter dem Strich blieben bei dem auf die Aktionäre entfallenden Gewinn mit 306 Millionen Euro aber zwei Prozent mehr hängen.
Der Umsatz schrumpfte in den ersten drei Monaten wegen eines deutlichen Rückgangs im Anlagenbau um 3,1 Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Euro. Der kleinsten Linde-Sparte machen der niedrige Ölpreis, Überkapazitäten und die daraus resultierende Zurückhaltung von Kunden zu schaffen. Mit seinen Kennzahlen übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.