NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem angesichts der Hoffnung auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Euro-Krise zunächst freundlichen Handel hat der US-Aktienmarkt am Dienstag nachgegeben. Der Dow Jones Industrial verlor 0,31 Prozent auf 13.230,47 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500-Index sank um 0,21 Prozent auf 1.418,23 Punkte, nachdem er kurzzeitig auf den höchsten Stand seit Ende Mai 2008 geklettert war. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite Index um 0,47 Prozent auf 3.061,75 Punkte nach, und der Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 0,75 Prozent auf 2.763,32 Punkte ein.
Vor allem die schwachen Technologie- und Telekomwerte belasteten den US-Aktienmarkt. Zunächst hätten die Börsenbarometer noch vom gestiegenen Optimismus der Anleger profitiert, dass die Treffen europäischer Regierungschefs im Laufe der Woche Fortschritte bei der Lösung der Schuldenkrise bringen, sagten Händler. Positiv sei zudem aufgenommen worden, dass die EZB scheinbar auch mit anderen Maßnahmen als Käufe von Staatsanleihen in die Krise eingreifen könne. Derweil richtet sich das Augenmerk zunehmend auf das am Mittwoch erwartete Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Hier achten die Anleger vor allem auf Hinweise zum weiteren geldpolitischen Vorgehen der Fed.
Unternehmensseitig enttäuschte Best Buy die Investoren mit überraschend schwachen Zahlen zum zweiten Quartal. Der Gewinn des Unterhaltungselektronik-Einzelhändlers war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 91 Prozent eingebrochen. Zudem setzte das Unternehmen die Gesamtjahresprognosen aus. Zuletzt dämmten die Papiere ihre anfänglich hohen Verluste zwar auf 1,65 Prozent ein, allerdings waren sie bereits am Montag rund zehneinhalb Prozent abgesackt.
Apple verloren fast zwei Prozent, nachdem sie am Vortag ein Rekordhoch erreicht hatten. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Abstufung von 'Buy' auf 'Hold' durch Oracle Investment Research. Für Facebook ging es um etwas mehr als vier Prozent nach unten. Mit dem in Deutschland geborenen Peter Thiel hatte sich zuvor ein Investor der ersten Stunde von einem Großteil seiner Anteile an dem Sozialen Netzwerk für insgesamt rund 400 Millionen US-Dollar getrennt.
Daneben richtet sich der Blick auch auf die Papiere von Urban Outfitters. Nachdem die Bekleidungskette einen unerwartet hohen Quartalsgewinn ausgewiesen hatte, sprang der Kurs um mehr als 18 Prozent nach oben. Nach Handelsschluss legt dann der Computerhersteller Dell Zahlen vor. Der Dell-Kurs sank um ein Prozent.
Abseits der langsam endenden Berichtssaison teilte die US-Großbank Citigroup mit, dass sie als erstes ausländisches Kreditinstitut in China Kreditkarten ohne einheimischen Kooperationspartner ausgeben werde. Die Aktien verteuerten sich um etwas mehr als drei Prozent. Auch andere Bankentitel legten zu: Goldman Sachs um 0,82 Prozent und Bank of America um 0,74 Prozent./mis/he
Vor allem die schwachen Technologie- und Telekomwerte belasteten den US-Aktienmarkt. Zunächst hätten die Börsenbarometer noch vom gestiegenen Optimismus der Anleger profitiert, dass die Treffen europäischer Regierungschefs im Laufe der Woche Fortschritte bei der Lösung der Schuldenkrise bringen, sagten Händler. Positiv sei zudem aufgenommen worden, dass die EZB scheinbar auch mit anderen Maßnahmen als Käufe von Staatsanleihen in die Krise eingreifen könne. Derweil richtet sich das Augenmerk zunehmend auf das am Mittwoch erwartete Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Hier achten die Anleger vor allem auf Hinweise zum weiteren geldpolitischen Vorgehen der Fed.
Unternehmensseitig enttäuschte Best Buy
Apple
Daneben richtet sich der Blick auch auf die Papiere von Urban Outfitters
Abseits der langsam endenden Berichtssaison teilte die US-Großbank Citigroup