FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit zwischen dem Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) und den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten über Einspeiseentgelte geht in die nächste Runde. KDG verklagt das ZDF und sämtliche Landesmedienanstalten wegen ihrer einseitigen Kündigung der Verträge zur Einspeisung ihrer Programme in das Kabelnetz, wie ein Unternehmenssprecher am Donnerstag auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX sagte. 'Wir berufen uns dabei auf Gutachten, wonach die Rundfunkanstalten Einspeiseentgelte zahlen müssen.' Die Rundfunkanstalten pochen ihrerseits auf die Pflicht der Kabelnetzbetreiber, ihre Programme zu verbreiten, und wollen für diese Dienstleistung nicht mehr bezahlen.
Ungeachtet der Klagen sei Kabel Deutschland offen für Gespräche, sagte der Sprecher. 'Wir sind zuversichtlich, dass wir bis Jahresende eine Einigung haben werden'. Bis dann laufen die Verträge mit den Sendern. Insgesamt zahlen die Rundfunkanstalten bisher jährlich etwa 60 Millionen Euro an Kabelnetzbetreiber für die Verbreitung ihrer Programme./fn/ep/fbr
Ungeachtet der Klagen sei Kabel Deutschland offen für Gespräche, sagte der Sprecher. 'Wir sind zuversichtlich, dass wir bis Jahresende eine Einigung haben werden'. Bis dann laufen die Verträge mit den Sendern. Insgesamt zahlen die Rundfunkanstalten bisher jährlich etwa 60 Millionen Euro an Kabelnetzbetreiber für die Verbreitung ihrer Programme./fn/ep/fbr