MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat seine Forderung nach einem starken europäischen Währungskommissar verteidigt. Die Krise sei eine Chance, die europäische Einigung voranzubringen, sagte Schäuble am Mittwochabend in der Katholischen Akademie in München. Die Krisenländer müssten ihre Probleme lösen, die Hilfe der Partnerländer verschaffe ihnen die nötige Zeit dazu, und zusammen müsse die EU 'schrittweise in Richtung politische Union' gehen. Europäische Entscheidungen müssten stärker auf europäische Institutionen verlagert werden, forderte Schäuble.
Zugleich warnte der Finanzminister vor einer Geldschwemme. Er wolle die Notenbanken nicht kritisieren, aber 'ein Übermaß an Liquidität auf den Finanzmärkten der Welt' sei nicht nachhaltig, sagte er. 'Dann müssen wir uns nicht wundern, wenn die nächste Blase folgt', sagte Schäuble./rol/DP/he
Zugleich warnte der Finanzminister vor einer Geldschwemme. Er wolle die Notenbanken nicht kritisieren, aber 'ein Übermaß an Liquidität auf den Finanzmärkten der Welt' sei nicht nachhaltig, sagte er. 'Dann müssen wir uns nicht wundern, wenn die nächste Blase folgt', sagte Schäuble./rol/DP/he