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Bürger steigen ins Stromgeschäft ein

Veröffentlicht am 19.11.2012, 17:57
BERLIN (dpa-AFX) - Zahlreiche neue Energiegenossenschaften wollen den Stromversorgern das Geschäft streitig machen. Die Zahl ist zuletzt auf über 600 angestiegen. Am Montag trafen sich rund 400 Vertreter von Genossenschaften und anderen Bürgerenergieprojekten zum ersten Bundeskongress in Berlin. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sprach von einer 'ungeahnten Renaissance' der Genossenschaftsidee. Nach Angaben der Agentur für erneuerbare Energien werden derzeit jede Woche drei weitere Genossenschaften gegründet, bei denen Bürger gemeinsam Windräder, Solarparks oder Biogasanlagen finanzieren.

Der Präsident des Deutscher Raiffeisenverbandes, Manfred Nüssel, betonte: 'In Photovoltaikgenossenschaften können viele Bürger mit einem relativ geringen Betrag den Ausbau erneuerbarer Energien in ihrer Heimat vorantreiben.' Genossenschaftlich betriebene Solar- oder Windparks ermöglichten auch Bürgern mit kleinem Geldbeutel die Beteiligung an der Energiewende. Einer Erhebung zufolge beträgt die Mindestbeteiligung bei solchen Projekten im Schnitt 714 Euro.

Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für erneuerbare Energien, warnte davor, einseitig nur die Energiewende-Kosten zu diskutieren. 'Bürgerbeteiligungsmodelle zeigen, dass die Erneuerbaren Energien Möglichkeiten der direkten Partizipation bieten und so für Akzeptanz sorgen.' Derzeit sind schon mehr als 80.000 Bürger in Projekten tätig, die gemeinsamen Windräder, Solarparks und Biogasanlagen realisieren. Altmaier betonte: 'Die Energiewende ermöglicht eine Wertschöpfung im großen Stil.'

Die Bürger sollten in hohem Maße davon profitieren - schließlich würden sie das Ganze auch mit finanzieren. 'Wenn wir einen Fehler am Anfang bei der Energiewende gemacht haben, dann war es vielleicht der, dass wir die Bedeutung von Genossenschaften nicht so im Blick hatten.' Daher sei es wichtig, auch beim Netzausbau die Bürger zu beteiligen. Altmaier strebt an, dass Bürger für Anteile an Stromnetzen eine Rendite von jährlich fünf Prozent bekommen sollen./ir/DP/stw

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