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Berlin und Paris für Risikoabtrennung in Großbanken

Veröffentlicht am 22.01.2013, 17:40
BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland und Frankreich dringen im Zuge einer schärferen Bankenregulierung auf eine Trennung risikoreicher Investmentgeschäfte vom klassischen Bankgeschäft. In einer Erklärung des Deutsch-Französischen Ministerrats zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags vom Dienstag begrüßen beide Länder entsprechende Vorschläge der 'Liikanen-Kommission'.

Diese seien ein wichtiger Beitrag für eine rechtliche Abtrennung besonders riskanter Bankgeschäfte unter Beibehaltung der für Kunden und Wirtschaft wichtigen Tätigkeiten: 'Wir werden uns darum bemühen, diese Art von Maßnahmen auf europäischer und nationaler Ebene umzusetzen mit dem Ziel, die mit spekulativen Tätigkeiten verbundenen Risiken zu mindern, die Finanzstabilität zu bewahren und die Wirtschaft effizient zu finanzieren.'

Eine Expertengruppe der EU-Kommission unter Leitung des finnischen Notenbankpräsidenten Erkki Liikanen schlägt vor, dass Großbanken die besonders riskanten Teile ihres Investmentbankings abtrennen und in eine Tochtergesellschaft auslagern. Kundengelder sollen so besser geschützt werden. Grundsätzlich sollen Steuerzahler vor neuen Milliarden-Kosten geschützt werden, wenn Banken vor der Pleite gerettet werden./sl/DP/jsl

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