HANNOVER/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Mitglieder der Gewerkschaften Verdi und IG BCE haben dem Tarifkompromiss beim Energieriesen Eon zugestimmt. 64,2 Prozent der Arbeitnehmervertreter von Verdi sprachen sich für eine Annahme des zäh errungenen Verhandlungsergebnisses vom 6. Februar aus. Bei der IG BCE waren es 73 Prozent. Dies teilten beide Gewerkschaften am Donnerstag nach einer weiteren Urabstimmung mit. Mögliche Streiks bei Eon sind damit endgültig vom Tisch.
Kurz vor einem drohenden Ausstand hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor rund zwei Wochen auf eine Tariferhöhung von 2,8 Prozent und eine Einmalzahlung von 300 Euro für die rund 30 000 Eon-Beschäftigten geeinigt. Bei den Gewerkschaften war dafür noch einmal ein abschließendes Zustimmungsquorum von 25 Prozent nötig.
Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 13 Monaten. Nach Berechnung der Gewerkschaften ergibt sich aus dem Paket ein Gesamtvolumen von 3,1 Prozent. 'Das Ergebnis sichert den Kollegen eine Erhöhung der Gehälter, die deutlich über der Inflationsrate liegt', sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott.
Verdi und IG BCE hatten sich mit Eon auch auf eine befristete Übernahme von Lehrlingen und Tarifstandards in ausgelagerten Konzernbereichen geeinigt. Zuvor waren drei Tarifrunden gescheitert, der Versorger stand am Rand von Arbeitsniederlegungen. Es wäre der erste unbefristete Streik in der privaten Energiewirtschaft gewesen./jap/DP/sf
Kurz vor einem drohenden Ausstand hatten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor rund zwei Wochen auf eine Tariferhöhung von 2,8 Prozent und eine Einmalzahlung von 300 Euro für die rund 30 000 Eon-Beschäftigten geeinigt. Bei den Gewerkschaften war dafür noch einmal ein abschließendes Zustimmungsquorum von 25 Prozent nötig.
Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 13 Monaten. Nach Berechnung der Gewerkschaften ergibt sich aus dem Paket ein Gesamtvolumen von 3,1 Prozent. 'Das Ergebnis sichert den Kollegen eine Erhöhung der Gehälter, die deutlich über der Inflationsrate liegt', sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott.
Verdi und IG BCE hatten sich mit Eon auch auf eine befristete Übernahme von Lehrlingen und Tarifstandards in ausgelagerten Konzernbereichen geeinigt. Zuvor waren drei Tarifrunden gescheitert, der Versorger stand am Rand von Arbeitsniederlegungen. Es wäre der erste unbefristete Streik in der privaten Energiewirtschaft gewesen./jap/DP/sf