Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Obama und Xi beenden 'konstruktives' Treffen

Veröffentlicht am 09.06.2013, 12:33
Aktualisiert 09.06.2013, 12:36
WASHINGTON/PEKING (dpa-AFX) - Gegen den Klimawandel und im Streit um Nordkoreas Atomprogramm wollen die USA und China künftig stärker zusammenarbeiten. Zum Abschluss des zweitägigen Treffens zwischen US-Präsident Barack Obama und Chinas Staatschef Xi Jinping in Kalifornien sprachen ranghohe Berater von einer Annäherung zwischen den Staatsmännern in diesen Bereichen. Beim Streitthema Cybersicherheit oder Wechselkurse scheinen dafür gemeinsame Lösungen schwieriger.

Das Ferienambiente des Luxusanwesen in Rancho Mirage sollte es laut Experten den Staatsmännern erleichtern, eine persönliche Beziehung aufzubauen. Xi ist erst seit dem vergangenen März im Amt. Nach einem mehr als dreistündigen Gespräch und einem Abendessen am Freitag saßen sie auch am Samstag noch einmal - ohne Krawatte und Jackett - zusammen. Insgesamt hätten sie fast acht Stunden miteinander verbracht, verlautete aus dem Weißen Haus.

Einen Erfolg verkündete die US-Regierung kurz nach dem Treffen: Beide Länder wollen im Kampf gegen den Klimawandel gemeinsam mit anderen Staaten den Einsatz von Flourkohlenwasserstoffen (FKW) zunehmend einschränken. Grundlage der Bemühungen sei das internationale Abkommen zum Schutz der Ozonschicht, das 1987 im kanadischen Montreal gefasst worden sei.

Chinas obersten Außenpolitiker, Staatsrat Yang Jiechi, hob zum Abschluss auch die gemeinsame Position beider Länder im Konflikt um Nordkorea hervor. Denn sowohl Obama als auch Xi rufen Nordkorea zur Denuklearisierung auf, sagte Yang der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Das Thema müsse aber im Dialog gelöst werden. In der Diskussion hatte China zuletzt international Ansehen gewonnen, denn bei einem Besuch eines Gesandten Pjöngjangs in Peking Ende Mai hatte das Regime Gesprächsbereitschaft angekündigt.

Aber nicht bei allen Themen lief es reibungslos. Vor allem die mutmaßlichen chinesischen Cyberangriffe auf US-Einrichtungen nahmen viel Raum bei dem Treffen ein. Die Amerikaner werfen Hackern aus China vor, gezielt Informationen und Technologien aus den USA zu stehlen. Pentagonchef Chuck Hagel hatte das Vorgehen als sehr besorgniserregend bezeichnet. Für das Weiße Haus steht das Thema 'im Zentrum' des Verhältnisses.

Allerdings war Obamas Position in der Debatte bei dem Treffen mit Xi angeschlagen. Kurz vor dem Treffen sorgten Medienberichte weltweit für Empörung, nach denen die US-Regierung selbst flächendeckend Internetnutzer ausspionieren lässt. Obama bezeichnete die Überwachung als wichtig für die Terrorbekämpfung. 'Das ist anders als Diebstahl und Hacking', sagte er. Xi sagte: 'Chinas Regierung setzt sich sehr für Cybersicherheit ein.'

Außenpolitiker Yang Jiechi forderte im Anschluss an den Gipfel einen besseren Zugang zum US-amerikanischen Markt für chinesische Technologieunternehmen. Washington solle Schritte unternehmen, um Restriktionen abzubauen, zitierte ihn Xinhua. Seit langem hatte sich die Obama-Administration zudem für eine Aufwertung der chinesischen Währung gegen den US-Dollar eingesetzt. Yang entgegnete, der Yuan entwickle sich in Richtung eines fairen Wertes. Zudem sei der Wechselkurs kein Grund für das Handelsdefizit zwischen beiden Ländern.

Obama wies zum Auftakt des Treffens selbst darauf hin, dass es 'Bereiche von Spannungen' zwischen beiden Ländern gebe. 'Aber es liegt sehr in unserem Interesse, dass wir zusammenarbeiten.' Er räumte ein, dass sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt naturgemäß in einem Wettbewerb befänden - und mahnte zugleich an, dass sich Nationen an dieselben Regeln halten müssten. Die USA werfen China seit langem vor, sich im Handel unfaire Vorteile zu verschaffen./seu/mcm/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.