FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1208 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1198 Dollar festgesetzt. Dagegen hat das britische Pfund die jüngste Talfahrt fortgesetzt.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Wochenauftakt am Devisenmarkt. Im Handelsverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Gefragt bleiben sichere Anlagehäfen wie zum Beispiel der japanische Yen, der am Morgen zu allen wichtigen Währungen zulegen konnte. Nach wie vor ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China ein beherrschendes Thema an den Finanzmärkten. Laut einer Studie der Unternehmensberatung EY bremsen Chinas Firmen ihre Expansion in Europa. Im ersten Halbjahr haben Unternehmen aus der Volksrepublik demnach nur noch 2,4 Milliarden Dollar für Firmenkäufe und -beteiligungen in Europa ausgegeben, ein Rückgang von mehr als 80 Prozent im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2018. Als eine Hauptursache sehen die China-Fachleute der Unternehmensberatung die Schwächephase der chinesischen Wirtschaft, die maßgeblich durch den Handelskonflikt mit den USA befördert wird. Weiter auf Talfahrt bleibt das britische Pfund. In der Nacht zum Montag ist der Kurs im Handel mit dem Dollar wegen der Sorge vor einem ungeregelten Brexit bis auf 1,2015 Dollar gefallen. Das ist der tiefste Stand seit Anfang 2017.