NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die IT-Sicherheitsexpertin Claudia Eckert hat vor Hacker-Angriffen auf Industrieanlagen gewarnt. Viele Kraftwerke und Chemieanlagen könnten dank Internet inzwischen aus der Ferne gesteuert und gewartet werden. 'Damit sind sie aber offen und keine abgeschotteten Systeme mehr', sagte die Leiterin des Fraunhofer-Instituts für angewandte und integrierte Sicherheit am Dienstag auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg. Dort stellen bis Donnerstag 357 Aussteller Sicherheitslösungen für die IT-Technik vor.
Hacker-Angriffe auf Industrieanlagen seien fatal, sagte Eckert. Anders als bei normalen Computern ließen sich die Steuerungen der meist rund um die Uhr laufenden Anlagen nicht mal schnell runterfahren, überprüfen und dann wieder hochfahren. Die Angriffe auf digitale Anlagensteuerungen nähmen in letzter Zeit zu. Die Gefahr sei, dass Hacker die Anlagen sabotierten.
Auch Behörden und Ministerien sind nach Angaben des Vizepräsidenten des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik, Andreas Könen, nicht sicher vor Hacker-Angriffen. 'Die Zahl der Angriff ist weiterhin hoch. Aber wir wehren praktisch alle ab, die wir sehen', betonte Könen.
Die wenigsten Angriffe stammten inzwischen von Gelegenheitshackern. Immer häufiger stünden hinter Cyberattacken Organisationen mit kriminellem Hintergrund. 'Die meisten Angriffe auf die Computer der Bundesverwaltung gehen aber von organisierten Gruppen oder staatlichen Einrichtungen aus. Es geht also meist um Spionage', sagte Könen. Oft hätten diese Angriffe auf Bundes-Server zum Ziel, vor internationalen Konferenzen bestimmte Papiere auszuspähen.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) verlangte von der künftigen Bundesregierung Konsequenzen aus der NSA-Spähaffäre. Um das Vertrauen der Bürger in die Datensicherheit wieder herzustellen, forderte Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz mehr Transparenz. So sollten IT-Firmen die Öffentlichkeit regelmäßig über die Zahl der Zugriffe staatlicher Stellen auf Kundendaten informieren dürfen. US-Unternehmen sei dies untersagt. Nach einer Bitkom-Umfrage vom Juli hätten zwei Drittel der Bundesbürger Sorge um ihre Daten im Internet./kts/DP/stw
Hacker-Angriffe auf Industrieanlagen seien fatal, sagte Eckert. Anders als bei normalen Computern ließen sich die Steuerungen der meist rund um die Uhr laufenden Anlagen nicht mal schnell runterfahren, überprüfen und dann wieder hochfahren. Die Angriffe auf digitale Anlagensteuerungen nähmen in letzter Zeit zu. Die Gefahr sei, dass Hacker die Anlagen sabotierten.
Auch Behörden und Ministerien sind nach Angaben des Vizepräsidenten des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik, Andreas Könen, nicht sicher vor Hacker-Angriffen. 'Die Zahl der Angriff ist weiterhin hoch. Aber wir wehren praktisch alle ab, die wir sehen', betonte Könen.
Die wenigsten Angriffe stammten inzwischen von Gelegenheitshackern. Immer häufiger stünden hinter Cyberattacken Organisationen mit kriminellem Hintergrund. 'Die meisten Angriffe auf die Computer der Bundesverwaltung gehen aber von organisierten Gruppen oder staatlichen Einrichtungen aus. Es geht also meist um Spionage', sagte Könen. Oft hätten diese Angriffe auf Bundes-Server zum Ziel, vor internationalen Konferenzen bestimmte Papiere auszuspähen.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) verlangte von der künftigen Bundesregierung Konsequenzen aus der NSA-Spähaffäre. Um das Vertrauen der Bürger in die Datensicherheit wieder herzustellen, forderte Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz mehr Transparenz. So sollten IT-Firmen die Öffentlichkeit regelmäßig über die Zahl der Zugriffe staatlicher Stellen auf Kundendaten informieren dürfen. US-Unternehmen sei dies untersagt. Nach einer Bitkom-Umfrage vom Juli hätten zwei Drittel der Bundesbürger Sorge um ihre Daten im Internet./kts/DP/stw