(neu: Aktienkurs, Aussagen zur künftigen Regulierung)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport startet mit mehr Zuversicht ins neue Jahr. Nachdem die Zahl der Passagiere 2013 an Deutschlands größtem Flughafen 2013 nur leicht auf den neuen Rekordwert von 58 Millionen stieg, soll es in diesem Jahr wieder stärker aufwärts gehen. Er rechne mit einem Plus von etwa 2 bis 3 Prozent, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Mittwoch bei der Vorlage der Verkehrszahlen in Frankfurt.
Die Luftverkehrsbranche in Europa bleibe zwar in einem schwierigen Fahrwasser. 'Es mehren sich aber die Signale für eine etwas freundlichere Entwicklung in 2014', zeigte sich der Manager überzeugt. Die Fraport-Aktie reagierte mit einem Kurssprung um fast fünf Prozent auf die Nachrichten. Um die Mittagszeit lag das Papier noch mit 2,58 im Plus bei 56,07 Euro und war damit einer der stärksten Werte im MDax.
HOFFNUNG AUF NACHTFLÜGE
Neben der Passagierprognose könnte auch die leise Hoffnung auf eine Lockerung des Nachtflugverbots zum Kursanstieg beigetragen haben. Das 'Handelsblatt' zitierte am Mittwoch aus einem Bund-Länder-Papier, demzufolge Flughäfen mit besonderer nationaler Bedeutung künftig in die Planungshoheit des Bundes fallen könnten. An diesen Flughäfen sollten Frachtflüge künftig Tag und Nacht stattfinden dürfen, zitiert die Zeitung den SPD-Politiker Michael Groschek, der den Katalog mit erarbeitet hat.
Im vergangenen Jahr steigerte Fraport die Zahl der Fluggäste an seinem Heimatstandort Frankfurt um 0,9 Prozent auf den neuen Höchstwert von 58 Millionen. Dies lag vor allem daran, dass die Fluggesellschaften immer größere Maschinen einsetzen und auf möglichst stark ausgelastete Flugzeuge achten. Die Zahl der Flüge ging dagegen um zwei Prozent auf knapp 473.000 zurück.
AUSLANDSGESCHÄFT LEGT STARK ZU
Deutlich stärker als in Frankfurt entwickelte sich das Passagiergeschäft im Ausland: Einschließlich der Fraport-Auslandsflughäfen in Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Varna und Burgas (Bulgarien) wuchs die Zahl der Fluggäste um 4,1 Prozent auf 103,5 Millionen. Vor allem in der Türkei und in Peru konnte Fraport zulegen. Trotz des schwachen Cargo-Geschäfts vieler Fluglinien konnte Fraport bei Fracht und Luftpost ein Plus verbuchen. In Frankfurt legte das Aufkommen um 1,4 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zu. Konzernweit stieg die Fracht- und Luftpostmenge um 1,3 Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen.
Zum Jahresende profitierte Fraport von der vergleichsweise milden Witterung und dem größeren Angebot im Winterflugplan. In Frankfurt legte die Zahl der Fluggäste im Dezember um 2,9 Prozent auf 4,1 Millionen zu. Konzernweit ging sie um 4,6 Prozent auf knapp 6 Millionen nach oben. Die Fracht- und Luftpostmenge legte an Deutschlands größtem Flughafen um ein Prozent, konzernweit um 0,4 Prozent zu./stw/jha/zb
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
Die Luftverkehrsbranche in Europa bleibe zwar in einem schwierigen Fahrwasser. 'Es mehren sich aber die Signale für eine etwas freundlichere Entwicklung in 2014', zeigte sich der Manager überzeugt. Die Fraport-Aktie reagierte mit einem Kurssprung um fast fünf Prozent auf die Nachrichten. Um die Mittagszeit lag das Papier noch mit 2,58 im Plus bei 56,07 Euro und war damit einer der stärksten Werte im MDax
HOFFNUNG AUF NACHTFLÜGE
Neben der Passagierprognose könnte auch die leise Hoffnung auf eine Lockerung des Nachtflugverbots zum Kursanstieg beigetragen haben. Das 'Handelsblatt' zitierte am Mittwoch aus einem Bund-Länder-Papier, demzufolge Flughäfen mit besonderer nationaler Bedeutung künftig in die Planungshoheit des Bundes fallen könnten. An diesen Flughäfen sollten Frachtflüge künftig Tag und Nacht stattfinden dürfen, zitiert die Zeitung den SPD-Politiker Michael Groschek, der den Katalog mit erarbeitet hat.
Im vergangenen Jahr steigerte Fraport die Zahl der Fluggäste an seinem Heimatstandort Frankfurt um 0,9 Prozent auf den neuen Höchstwert von 58 Millionen. Dies lag vor allem daran, dass die Fluggesellschaften immer größere Maschinen einsetzen und auf möglichst stark ausgelastete Flugzeuge achten. Die Zahl der Flüge ging dagegen um zwei Prozent auf knapp 473.000 zurück.
AUSLANDSGESCHÄFT LEGT STARK ZU
Deutlich stärker als in Frankfurt entwickelte sich das Passagiergeschäft im Ausland: Einschließlich der Fraport-Auslandsflughäfen in Antalya (Türkei), Lima (Peru) sowie Varna und Burgas (Bulgarien) wuchs die Zahl der Fluggäste um 4,1 Prozent auf 103,5 Millionen. Vor allem in der Türkei und in Peru konnte Fraport zulegen. Trotz des schwachen Cargo-Geschäfts vieler Fluglinien konnte Fraport bei Fracht und Luftpost ein Plus verbuchen. In Frankfurt legte das Aufkommen um 1,4 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen zu. Konzernweit stieg die Fracht- und Luftpostmenge um 1,3 Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen.
Zum Jahresende profitierte Fraport von der vergleichsweise milden Witterung und dem größeren Angebot im Winterflugplan. In Frankfurt legte die Zahl der Fluggäste im Dezember um 2,9 Prozent auf 4,1 Millionen zu. Konzernweit ging sie um 4,6 Prozent auf knapp 6 Millionen nach oben. Die Fracht- und Luftpostmenge legte an Deutschlands größtem Flughafen um ein Prozent, konzernweit um 0,4 Prozent zu./stw/jha/zb