BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Arbeitnehmer in Bayern sind seltener krank als in vielen anderen Bundesländern. Die im Freistaat Versicherten der Betriebskrankenkassen (BKK) seien 2013 im Durchschnitt 16,1 Tage krankgeschrieben worden - 1,5 Tage weniger als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus einer Studie des BKK-Dachverbandes mit Daten von bundesweit 9,3 Millionen Versicherten hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. In Bayern sind rund 2,4 Millionen Menschen bei einer BKK versichert. Der Krankenstand im Freistaat beträgt demnach 4,4 Prozent, bundesweit sind es 4,8 Prozent.
Als ein Grund für den niedrigeren Krankenstand in Bayern wird die Altersstruktur der Versicherten genannt. Die BKK-Mitglieder im Freistaat sind im Durchschnitt deutlich jünger als in anderen Bundesländern. Allerdings ist der Krankenstand auch in Bayern in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. 2006 waren die BKK-Versicherten noch fast fünf Tage weniger krankgeschrieben als 2013. Die BKK-Studie führt das vor allem auf die Zunahme langfristiger und chronischer Erkrankungen zurück.