Investing.com - Der Dollar steigt am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen etwas ab, bleibt jedoch unterstützt bei einem Zweimonatshoch. Positive US-Wohndaten und hawkishe Kommentare mehrerer Fed-Beamter deuten darauf hin, dass die Leitzinsen bald steigen könnten.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, fiel früher am Tag auf 95,53 und blieb damit knapp unter dem Hoch von 95,66 dem höchsten Stand seit dem 29. Mai.
Die Dollar-Nachfrage bleibt unterstützt, nachdem am Dienstag veröffentlichte Daten für April einen Anstieg der Verkaufszahlen für neue Eigenheime auf den höchsten Stand seit Anfang 2008 belegt hatten.
Das Handelsministerium meldete für den vergangenen Monat einen Anstieg der Verkaufzahlen um 16,9 Prozent auf eine Jahresrate von 619 000.
Die Daten bestärken die Anleger in ihrer Erwartung, dass die Fed in naher Zukunft ihre Leitzinsen anheben wird. Auch das aktuelle Sitzungsprotokoll der Bank deutet diese Möglichkeit an.
Höhere Zinsen wirken sich positiv auf den Dollar aus, da sie die Währung als verzinsliche Anlage attraktiver machen.
EUR/USD steigt auf 1,1147 und bleibt über dem Vortagestief von 1,1131, dem schwächsten Stand seit dem 16. März.
In der Eurozone kamen Griechenland und seine Kreditgeber zu einer Übereinkunft, 10 Mrd. Euro in Rettungsgeldern freizugeben und Gespräche über einen Schuldenerlass aufzunehmen. Sorgen um eine erneute EU-Schuldenkrise wurden damit besänftigt.
Gegenüber dem Yen bleibt der Greenback stabil, USD/JPY steht bei 110,03.
Das Pfund gewinnt an Boden und steigt auf ein Wochenhoch: GBP/USD steigt um 0,12 Prozent auf 1,4651. Die Unsicherheit über das bevorstehende Referendum über den Verbleib des Landes in der EU ließ nach.
Der australische Dollar steigt ebenfalls an: AUD/USD steigt um 0,18 Prozent auf 0,7193. Das Paar erholt sich vom Dreimonatstief von 0,7144, auf das es infolge von Spekulationen über eine erneute Senkung der Zentralbankzinsen gefallen war.