🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

IWF dämpft Hoffnungen auf schnelle Griechenland-Lösung

Veröffentlicht am 12.05.2017, 12:55
Aktualisiert 12.05.2017, 13:00
© Reuters. International Monetary Fund Managing Director Lagarde arrives for the G7 Financial ministers meeting in the southern Italian city of Bari

Bari - IWF-Chefin Christine Lagarde hat Hoffnungen auf eine rasche Lösung des Streits über Schuldenerleichterungen für Griechenland einen Dämpfer versetzt.

"Es gibt noch nicht genug Klarheit", sagte sie am Rande des G7-Finanzministertreffens im italienischen Bari. Die europäischen Partner müssten in Hinblick auf die zwingend notwendigen Schuldenerleichterungen noch konkreter werden. Dafür brauche es noch Zeit. Das Mittelmeerland steht mit mehr als 300 Milliarden Euro oder rund 180 Prozent seiner jährlichen Wirtschaftsleistung in der Kreide. Eine Einigung bis zur Eurogruppen-Sitzung am 22. Mai, wie sie Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras anstrebt, erscheint nach den Lagarde-Äußerungen wieder unwahrscheinlicher.

Die internationalen Geldgeber wollen Griechenland mit Einsparungen und Reformen wettbewerbsfähiger machen. Allerdings gibt es immer wieder Streit, so auch zu weiteren Schuldenerleichterungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) macht sich für solche stark und will sich nur dann am laufenden, bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hellas-Hilfspaket beteiligen. Deutschland und andere nordeuropäische Staaten halten dies aber nicht für notwendig, weil Griechenland bereits zahlreiche Erleichterungen im Schuldendienst zugestanden wurden.

© Reuters. International Monetary Fund Managing Director Lagarde arrives for the G7 Financial ministers meeting in the southern Italian city of Bari

Befürworter von Schuldenerleichterungen wollen Griechenland damit den Weg ebnen, sich wieder selbst am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Laut Euro-Krisenfonds ESM kann es der schuldengeplagte Staat deutlich vor dem Ende des laufenden Hilfsprogramms Mitte 2018 zurück an die Märkte schaffen, sollten die vereinbarten Reformen weiter umgesetzt werden.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble äußerte sich in Bari optimistischer als Lagarde. Er habe die Hoffnung, dass es bis zur nächsten Sitzung der Eurogruppe zumindest eine politische Lösung gebe - also eine allgemeine Verständigung unter den Beteiligten. Der CDU-Politiker verwies allerdings auf Vereinbarungen vom Mai 2016. Danach soll über die Notwendigkeit von Schuldenentlastungen und gegebenenfalls ihre konkrete Form erst 2018 entschieden werden.

Der IWF, den Deutschland unbedingt an Bord haben möchte, will ab er nicht so lange warten. "Wir arbeiten weiter an dem Paket für Schuldenentlastungen", so Lagarde. Die grundsätzliche Bereitschaft genügt dem Fonds nicht.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.