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CH-MARKT 4-Schweizer Börse bewegt sich kaum

Veröffentlicht am 15.06.2011, 12:59
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Zürich, 15. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch kaum bewegt. Angesichts der ungelösten Schuldenkrise und vor der Veröffentlichung wichtiger US-Daten hielten sich die Anleger zurück. Die Umsätze waren dementsprechend dünn. Für eine nachhaltigere Erholung fehlen Impulse, sagten Händler. Solange die EU-Politiker keine Lösung für Griechenland finden und die US-Wirtschaft nicht wieder in die Gänge kommt, dürften die Anleger kaum zu den Beteiligungspapieren greifen.

Der Leitindex<.SSMI> notierte praktisch unverändert bei 6258 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich leicht auf 5747 Zähler.

Neben den US-Daten am Nachmittag könnte auch der grosse Eurex-Verfall am Freitag den Markt beeinflussen. Zudem veröffentlicht die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag ihre vierteljährliche geldpolitische Lagebeurteilung. Wegen des starken Frankens schliessen Ökonomen eine Zinsänderung aus.

Als Marktstütze erwies sich Novartis. Der Pharmawert gewann 1,2 Prozent. Dagegen neigten die beiden anderen defensiven Schwergewichte Nestle und Roche zur Schwäche.

Die Aktien zyklischer Firmen zeigten sich uneinheitlich.

Die schwelende Schuldenkrise und die Warnung der Ratingagentur Moody's, eine Bonitätssenkung von drei französischen Grossbanken zu prüfen, trübten die Stimmung im Finanzsektor. Zudem belastete die sich abzeichnende Zustimmung des Ständerats zu einer schärferen Regulierung der beiden Schweizer Grossbanken die Kurse. UBS verloren 0,5 Prozent und Credit Suisse ermässigten sich um 0,3 Prozent.

Meist tiefer tendierten auch die Versicherungstitel. Zurich Financial büssten 0,9 Prozent ein. Der Konzern verkauft ein geschlossenes Versicherungsportfolio in Grossbritannien zum Buchwert an Swiss Re.

Eine Gewinnwarnung liess die Aktien des Bekleidungshauses Charles Vögele 11,5 Prozent einbrechen. Dagegen trieb ein überraschend starker Gewinnsprung die Aktien der Elektronikfirma Carlo Gavazzi 14,8 Prozent hoch.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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