Investing.com - Der Pharmakonzern Bayer (ETR:BAYGN) hat seine Geschäftsziele für das laufende Jahr überarbeitet und nach unten korrigiert. Die Entscheidung folgt auf eine Reihe von Belastungsfaktoren, die sich negativ auf das Unternehmen ausgewirkt haben.
Zu den Hauptursachen für die Neubewertung gehören anhaltender Preisverfall und geringere Volumina, bedingt durch den sukzessiven Abbau von glyphosatbasierten Produkten. Diese Entwicklung hat die finanzielle Lage des Konzerns beeinträchtigt und zwingt Bayer dazu, eine Abschreibung von 2,5 Milliarden Euro auf das Glyphosatgeschäft vorzunehmen.
Neben den genannten Faktoren haben auch ungünstige Witterungsbedingungen die Geschäftsentwicklung zusätzlich belastet. Per Saldo droht den Leverkusenern für das zweite Quartal ein Verlust von 2 Milliarden Euro.
Als Konsequenz dieser Herausforderungen hat Bayer seine ursprünglichen Ziele für das Geschäftsjahr 2023 angepasst. Der bereinigte Umsatz soll nun zwischen 48,5 und 49,5 Milliarden Euro liegen, verglichen mit der vorherigen Prognose von bis zu 52 Milliarden Euro. Ähnlich verhält es sich beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, der nun zwischen 11,3 und 11,8 Milliarden Euro erwartet wird, im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen von 12,5 bis 13 Milliarden Euro.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Prognose, dass für das laufende Jahr keine freien Barmittelzuflüsse zu erwarten sind.
Die endgültigen Zahlen werden am 8. August veröffentlicht, um eine transparente und umfassende Einsicht in die finanzielle Situation des deutschen Pharmariesen zu gewährleisten.
Auf Tradegate büßten die Bayer-Aktien gestern nach Vorlage der Zahlen um über 3 % an Wert ein.