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BB Biotech: Zukunftsmedizin mit riesiger Dividende

Veröffentlicht am 01.11.2018, 09:47
Aktualisiert 01.11.2018, 10:16
BB Biotech: Zukunftsmedizin mit riesiger Dividende
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Aufgrund des rasanten Fortschritts in der Medizin und der zahlreichen damit in Verbindung stehenden hochinteressanten Start-ups wird es immer schwieriger, als Anleger am Puls der Zeit zu bleiben. Denn als Laie ist es sehr schwierig, einzuschätzen, ob ein neuer Therapieansatz wirklich erfolgversprechend sein wird.

Dafür gibt es in der Schweiz eine Beteiligungsgesellschaft, die sich dank ihrer fundierten Kenntnisse und vernetzten Kontakte ausgezeichnet in diesem zukunftsträchtigen Feld auskennt und dort investiert.

Die Rede ist von BB Biotech (WKN:A0NFN3), die ich dir gerne etwas genauer vorstellen und deren fünf größte Positionen ich durchleuchten möchte.

Platz 1: Ionis Pharmaceuticals Als größte Position im Portfolio von BB Biotech geht die Goldmedaille an das Biopharmaunternehmen Ionis Pharmaceuticals (WKN:A2ACMZ). Der kalifornische Konzern hat sich auf die Antisense-Therapie spezialisiert. Diese Technik ermöglicht es, durch gentechnische Verfahren die Steuerung der Proteinbildung zu beeinflussen.

Ende 2016 wurde Spinraza in Kooperation mit Biogen (NASDAQ:BIIB) (WKN:789617) gegen spinale Muskelatrophie zugelassen. Das Medikament konnte im zweiten Quartal global 423 Mio. US-Dollar an Verkäufen umsetzen. Ionis Pharmaceuticals erhielt für das Medikament von Biogen Lizenzzahlungen, die sich im zweiten Quartal auf 57 Mio. US-Dollar beliefen.

Neben Spinraza konnte Ionis Pharmaceuticals – in Kooperation mit Akcea Therapeutics (WKN:A2DUYE) – die FDA (U.S.-Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde) von Tegsedi (ein Medikament gegen Nervenschädigung) überzeugen. Damit kann die Pharmafirma auf ein weiteres Medikament zurückgreifen.

Platz 2: Neurocrine Biosciences Silber geht an Neurocrine Biosciences (WKN:900964). Das in San Diego ansässige Biopharmaunternehmen spezialisiert sich auf Erkrankungen des zentralen Nervensystems und auf Frauenkrankheiten. Außerdem wird an einem Medikament gegen das Tourette-Syndrom und Parkinson geforscht.

Im April 2017 konnte mit Ingrezza (ein Mittel gegen Spätdyskinesien) ein erstes Medikament auf den Markt gebracht werden. Im zweiten Quartal 2018 machte der Umsatz mit Produktverkäufen bereits 96,9 Mio. US-Dollar aus. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal kam man auf 6,3 Mio. US-Dollar.

Im Juli 2018 konnte man einen weiteren Erfolg feiern. In Kooperation mit AbbVie (NYSE:ABBV) (WKN:A1J84E) wurde Orilissa von der FDA die Marktreife zugesprochen. Das Medikament soll gegen Endometriose wirken, eine Frauenkrankheit, die die Gebärmutter betrifft. Mit der Marktzulassung erhielt Neurocrine Biosciences eine Meilensteinzahlung über 40 Mio. US-Dollar von AbbVie, die im dritten Quartal 2018 als Umsatz ausgewiesen wird.

Platz 3: Celgene (NASDAQ:CELG) Die Bronzemedaille in BB Biotechs-Portfolio geht an das US-Biotechnologieunternehmen Celgene (WKN:881244). Die Amerikaner sind auf die Erforschung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger Therapien zur Behandlung von Krebs, entzündlichen Erkrankungen und Erkrankungen des Immunsystems spezialisiert.

In der Vergangenheit – genauer gesagt im Oktober 2017 – musste man sich aber mit herben Rückschlägen auseinandersetzen. Die Verkäufe von Otezla liefen nicht wie erhofft, auch der Ausblick für das Jahr 2020 wurde zurückgefahren und es drohen Nachahmerpräparate für den Verkaufsschlager Revlimid – ein Medikament gegen Krebs (Multiples Myelom).

Doch der Biotechnologiekonzern hat eine solide Medikamentenpipeline und arbeitet mit anderen Pharmakonzernen an bahnbrechenden Therapien. Mit dabei wäre da zum Beispiel eine CAR-T-Zellen-basierte Krebstherapie.

Platz 4: Vertex Pharmaceuticals (NASDAQ:VRTX) Das US-Biotechnologieunternehmen Vertex Pharmaceuticals (WKN:882807) hat sich zur Aufgabe gemacht, Cystische Fibrose (CF), auch Mukoviszidose genannt, zu heilen. CF ist eine Erbkrankheit und beeinflusst die Atmung und Verdauung.

Vertex Pharmaceuticals war eine der ersten Biotechnologiefirmen, die eine Behandlung für CF gefunden und zur Marktreife gebracht haben. Mittlerweile können die Amerikaner auf drei zugelassene Medikamente zurückgreifen: Symdeko, Orkambi und Kalydeco.

Doch der Konzern ruht sich auf den Erfolgen nicht aus. Vor Kurzem gab man bekannt, dass man mit dem Genschere-Experten CRISPR Therapeutics (WKN:A2AT0Z) eine gemeinsame Studie in Regensburg starten wird, um die Geneditierungstechnologie am Menschen zu erproben.

Der Erfolg der CF-Behandlung schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Der Medikamentenumsatz konnte im zweiten Quartal 2018 um 46 % auf 750 Mio. US-Dollar zulegen. Mit Ende des zweiten Quartals kann das Unternehmen außerdem auf eine Geldreserve von ca. 2,77 Mrd. US-Dollar zurückgreifen. Damit könnte man sich in Zukunft mit Zukäufen weiter verstärken.

Platz 5: Incyte Der amerikanische Biotechnologiekonzern Incyte (WKN:896133) beschäftigt sich hauptsächlich mit der Onkologie. Die Wissenschaftler und Manager des Konzerns sind davon überzeugt, dass die Bekämpfung von Krebs mit dem eigenen Immunsystem funktionieren kann.

Bereits im Jahr 2011 konnte das Unternehmen Jakafi zur Marktreife führen. 2014 konnte Incyte eine weitere Zulassung für Jakafi einfahren. Das Krebsmedikament wird gegen Myelofibrose und Polyzythämia vera in den USA und Europa verwendet. Die Manager von BB Biotech sehen in diesem Medikament ein Marktpotenzial von mehr als 3 Mrd. US-Dollar.

Incyte hat mit Jakafi im zweiten Quartal 2018 einen Umsatz von 346 Mio. US-Dollar gemacht, eine Steigerung von 25 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Für das Geschäftsjahr 2018 geht der Konzern von einem Umsatz zwischen 1,35 Mrd. und 1,40 Mrd. US-Dollar aus.

Damit nicht genug, haben die Amerikaner noch eine prall gefüllte Produktpipeline mit weiteren Krebsmedikamenten am Start.

Alles in einem Topf Wie du also siehst, haben sich die Manager von BB Biotech einige hochinteressante Unternehmen an Bord geholt. Der wichtigste Sektor – wie bei vielen Pharmafirmen mittlerweile – ist die Onkologie, welche mit 29,4 % die stärkste Gewichtung im Portfolio bekommt. Dicht auf den Fersen sind die seltenen Krankheiten mit einer Gewichtung von 27,4 %.

Außerdem investiert die Beteiligungsgesellschaft fast ausschließlich in den USA. Wie in so vielen anderen Branchen sitzt das Wagniskapital in Amerika für ambitionierte Projekte viel lockerer als in anderen Ländern der Welt.

Was die Zukunft bringt Selbstverständlich kann niemand in die Zukunft schauen und auch die begnadetsten Manager können einmal eine falsche Entscheidung treffen. Aufgrund der saftigen Dividendenrendite von aktuell 5,32 % (Stand 26.10.2018) und der breiten Diversifizierung können etwaige Rückschläge besser abgefedert werden.

Eines ist aber klar, die Zukunft der Medizin wird sich weiter in einem rasanten Tempo entwickeln und wird auch weiterhin ein sehr komplexer Markt bleiben.

Daniel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Biogen, Celgene und Ionis Pharmaceuticals. The Motley Fool besitzt Aktien von CRISPR Therapeutics. The Motley Fool empfiehlt Vertex Pharmaceuticals.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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