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Bereit für die Dividendenkürzung von AT&T im Jahr 2022?

Veröffentlicht am 26.01.2022, 07:00
Bereit für die Dividendenkürzung von AT&T im Jahr 2022?

Wichtige Punkte

  • Die hohe Dividendenrendite macht AT&T (NYSE:T) zu einem Favoriten unter Einkommensanlegern.
  • Das Unternehmen schreit zwar nicht danach, aber eine Dividendenkürzung steht wahrscheinlich bevor.
  • Und das wird auf lange Sicht wahrscheinlich eine gute Sache für die Investoren sein.

Das ist kein Clickbait: Der US-amerikanische Telekommunikationsriese und beliebte Dividendenwert AT&T (WKN:A0HL9Z) wird seine Dividende sehr wahrscheinlich im Jahr 2022 kürzen. Das Management hat es zwar nicht von den Berggipfeln geschrien, aber wenn wir genau hinsehen, liegen die Beweise direkt vor uns.

Trotzdem müssen Dividendenanleger nicht in Panik geraten. Die Kürzung bedeutet nicht, dass das Unternehmen in Schwierigkeiten ist, und die Ausschüttung von AT&T wird weiterhin ein solides passives Einkommen bieten. Worum geht’s also? Im Folgenden erfährst du, was Anleger über den Zustand der Dividende wissen müssen.

Der Teufel steckt in den Details AT&T plant, WarnerMedia, den Streaming- und Unterhaltungsbereich von AT&T, auszugliedern und mit Discovery zusammenzulegen, um ein eigenständiges neues Streaming-Unternehmen zu gründen. Die AT&T-Aktionäre werden 71 % der Anteile an diesem neuen Unternehmen erhalten, die Aktionäre von Discovery (auch der vorgeschlagene Name des neuen Unternehmens) erhalten die anderen 29 %.

Für AT&T bedeutet der Deal zwei Dinge: Zum einen zieht sich das Unternehmen vollständig aus dem Unterhaltungsgeschäft zurück, nachdem es bereits DirecTV im Sommer verkauft hat, und zum anderen erhält es einen Schuldenerlass in Höhe von 43 Milliarden US-Dollar, was seine Bilanz verbessert.

Was den Anlegern jedoch entgangen sein könnte, ist, dass AT&T inmitten der ganzen Aufregung seine Dividendenpolitik in aller Stille angepasst hat. Das Management geht davon aus, dass das Unternehmen nach der Abspaltung einen freien Cashflow von mindestens 20 Mrd. US-Dollar erwirtschaften wird; es könnte auch mehr sein, aber 20 Mrd. US-Dollar ist die angekündigte Basiszahl.

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Außerdem wird die Auschüttungsquote des Unternehmens 40 % bis 43 % des erwarteten freien Cashflows betragen. Mit anderen Worten: Das Unternehmen wird 8 Mrd. US-Dollar an Dividenden ausschütten.

AT&T GEZAHLTE DIVIDENDEN (letzte 12 Monate). DATEN VON YCHARTS.

In der obigen Grafik sehen wir, dass AT&T fast das Doppelte seiner aktuellen Dividende ausschüttet, was bedeutet, dass eine deutliche Kürzung bevorsteht, damit die Berechnung der neuen Ausschüttungsquote Sinn ergibt.

Wie wird die neue Dividende aussehen? AT&T zahlt derzeit eine vierteljährliche Dividende, die sich auf eine jährliche Summe von 2,08 US-Dollar beläuft, was einer Dividendenrendite von 7,7 % entspricht. Es ist schwer zu sagen, wie der Aktienkurs nach der Fusion aussehen wird, denn niemand weiß, ob eine Aktie kurzfristig steigen oder fallen kann. Der Betrag pro Aktie wird jedoch in der Nähe von 1 US-Dollar liegen, was eine Rendite von 3,7 % auf den heutigen Aktienkurs bedeutet.

Das ist nicht annähernd so hoch wie 7,7 %, so dass es verständlich ist, wenn dies einige einkommensorientierte Anleger von der Aktie abschreckt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Kürzung nicht darauf zurückzuführen ist, dass das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Die derzeitige Ausschüttung ist relativ sicher, da AT&T eine starke Ausschüttungsquote von 58 % hat.

Warum dies möglicherweise eine gute Sache ist Warum dann also die Kürzung? AT&T scheint sich sehr darauf zu konzentrieren, die massive Schuldenlast in seiner Bilanz abzubauen, die durch die Übernahme von DirecTV im Jahr 2015 für 67 Milliarden US-Dollar und die Übernahme von Time Warner (NYSE:TWX) für 85 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 entstanden ist.

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AT&T LANGFRISTIGE GESAMTVERSCHULDUNG (VIERTELJÄHRLICH). DATEN VON YCHARTS.

Die Unternehmensleitung hat sich zum Ziel gesetzt, den Verschuldungsgrad des Unternehmens bis Ende 2023 auf ein Verhältnis von Nettoverschuldung (Gesamtverschuldung minus Kassenbestand) zu EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von unter 2,5 zu senken. Die Freisetzung von mehr Barmitteln durch eine geringere Dividendenausschüttung sollte dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen.

Zu diesem Zeitpunkt wird das Unternehmen weniger Zinsen für seine Schulden zahlen (Zinsaufwendungen verringern den Nettogewinn), und das könnte die Unternehmensleitung in die Lage versetzen, Aktien zurückzukaufen oder die Dividende aggressiver zu erhöhen. Das sind Dinge, über die sich die Aktionäre freuen können.

AT&T ist zu einer „Zombie“-Aktie geworden, deren Aktienkurs in den letzten 10 Jahren um 10 % gefallen ist. Das Unternehmen unternimmt jedoch die notwendigen Schritte, um sich auf sein Telekommunikationsgeschäft zu konzentrieren und aus dem finanziellen Schlamassel herauszukommen, in den es durch seine Übernahmen geraten ist. Aber wie man so schön sagt: „Ohne Fleiß kein Preis“, also mach dich darauf gefasst, dass die Dividende gekürzt wird, wenn die Abspaltung von AT&T kommt.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - selbst eine eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.

Dieser Artikel wurde von Justin Pope auf Englisch verfasst und am 19.01.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool empfiehlt Discovery (C-Aktien).

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Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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