Investing.com - Boeing (NYSE:BA) hat am Montagabend rund 21 Milliarden US-Dollar durch eine Kapitalerhöhung eingenommen, um die Finanzen des angeschlagenen Flugzeugbauers zu stabilisieren. Das Unternehmen kämpft derzeit mit verschiedenen Herausforderungen, darunter ein verlustreicher Streik, der die Produktion erheblich beeinträchtigt hat.
Insgesamt verkaufte Boeing etwa 112,5 Millionen Aktien zu einem Preis von 143 Dollar – ein Rabatt von fast acht Prozent gegenüber dem Schlusskurs am Freitag. Am Montagabend ging die Aktie bei 150,69 Dollar aus dem Handel. Zusätzlich brachte Boeing Depositary Shares im Wert von rund fünf Milliarden Dollar auf den Markt.
Die Finanzspritze kommt angesichts eines anhaltenden Streiks der rund 33.000 Mitarbeiter besonders gelegen, der seit Anfang September auf die Finanzen drückt. Der Arbeitskampf führte zu Produktionsstillständen und einem Abfluss von Cash. Die Gewerkschaft IAM hatte erst ein Angebot des Unternehmens abgelehnt und verlängert höhere Löhne und bessere Sozialleistungen.
Für das dritte Quartal hatte Boeing vergangene Woche einen Verlust von sechs Milliarden Dollar gemeldet. Um die laufenden Kosten zu senken und die Rentabilität zu verbessern, will Boeing rund 10 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen.
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