PARIS (dpa-AFX) - Umsatzeinbußen durch billigere Konkurrenzprodukte haben dem französischen Pharmakonzern Sanofi auch im dritten Quartal zugesetzt. Unter dem Strich sank der Gewinn von Juli bis September um 23 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, wie der im EuroStoxx 50 -Index notierte Bayer -Konkurrent am Donnerstag mitteilte. Ohne Kosten für den Konzernumbau und Abschreibungen wies die weltweite Nummer vier der Branche einen Gewinnrückgang von 7,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro aus. Nach den besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen zeigte sich Konzernchef Christopher Viehbacher in einer Telefonkonferenz für das laufende Jahr etwas optimistischer als bislang.
Analysten hatten sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn vor Sonderposten mit weniger gerechnet. An der Börse schlugen sich Sanofi-Aktien im frühen Handel mit einem Plus von einem Prozent besser als der Markt. Der Konzern stellt sich wegen der Konkurrenz für die wichtigen Kernprodukte wie dem Krebsmittel Plavix oder den Blutverdünner Eloxatin im laufenden Geschäftsjahr auf einen Gewinnrückgang ein. Der Überschuss je Aktie vor Sonderposten werde zu konstanten Wechselkursen zwölf Prozent hinter dem Vorjahr zurückbleiben, sagte Viehbacher. Bisher wurde ein Minus von 12 bis 15 Prozent erwartet.
Viehbacher sieht sich mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern auf gutem Weg, die Umsatzausfälle durch Patentabläufe für wichtige Umsatzträger wie Eloxatin oder Plavix hinter sich zu lassen.
Prozentual zweistellige Zuwächse beim Diabetesmittel Lantus und das anhaltende Wachstum in den Schwellenländern sorgten beim Umsatz für ein Plus von 3,3 Prozent auf 9,04 Milliarden Euro. Dagegen wiesen die Franzosen in den USA und in Westeuropa rückläufige Umsätze aus. Doch günstige Wechselkurseffekte halfen. Bei den Mitteln gegen Diabetes sind die Franzosen weltweit die Nummer zwei hinter der dänischen Novo Nordisk. Mit den Mitteln gegen die Blutzuckererkrankung setzten sie 1,5 Milliarden Euro um. Für Plavix hatte Sanofi im Mai seinen Patentschutz in den USA verloren. Seitdem geht Umsatz an billigere Nachahmermittel verloren.
Sanofi sieht auch nach der Übernahme des Biotech-Unternehmens Genzyme noch Freiraum für weitere Zukäufe. Generell sollen Wachstumsfelder wie etwa Diabetes und Tiermedizin verstärkt werden. Für den Kauf von Genzyme hatten die Franzosen rund 15 Milliarden Euro gezahlt. Seit seinem Amtsantritt 2008 hat Viehbacher einen weitreichenden Umbau eingeleitet und Kosten gesenkt. Künftig wollen die Franzosen Medikamente mehr als bisher mit externen Partnern und Biotech-Unternehmen entwickeln./ep/jha/fbr
Analysten hatten sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn vor Sonderposten mit weniger gerechnet. An der Börse schlugen sich Sanofi-Aktien im frühen Handel mit einem Plus von einem Prozent besser als der Markt. Der Konzern stellt sich wegen der Konkurrenz für die wichtigen Kernprodukte wie dem Krebsmittel Plavix oder den Blutverdünner Eloxatin im laufenden Geschäftsjahr auf einen Gewinnrückgang ein. Der Überschuss je Aktie vor Sonderposten werde zu konstanten Wechselkursen zwölf Prozent hinter dem Vorjahr zurückbleiben, sagte Viehbacher. Bisher wurde ein Minus von 12 bis 15 Prozent erwartet.
Viehbacher sieht sich mit der strikten Kostenkontrolle und dem Ausbau von Wachstumsfeldern auf gutem Weg, die Umsatzausfälle durch Patentabläufe für wichtige Umsatzträger wie Eloxatin oder Plavix hinter sich zu lassen.
Prozentual zweistellige Zuwächse beim Diabetesmittel Lantus und das anhaltende Wachstum in den Schwellenländern sorgten beim Umsatz für ein Plus von 3,3 Prozent auf 9,04 Milliarden Euro. Dagegen wiesen die Franzosen in den USA und in Westeuropa rückläufige Umsätze aus. Doch günstige Wechselkurseffekte halfen. Bei den Mitteln gegen Diabetes sind die Franzosen weltweit die Nummer zwei hinter der dänischen Novo Nordisk. Mit den Mitteln gegen die Blutzuckererkrankung setzten sie 1,5 Milliarden Euro um. Für Plavix hatte Sanofi im Mai seinen Patentschutz in den USA verloren. Seitdem geht Umsatz an billigere Nachahmermittel verloren.
Sanofi sieht auch nach der Übernahme des Biotech-Unternehmens Genzyme noch Freiraum für weitere Zukäufe. Generell sollen Wachstumsfelder wie etwa Diabetes und Tiermedizin verstärkt werden. Für den Kauf von Genzyme hatten die Franzosen rund 15 Milliarden Euro gezahlt. Seit seinem Amtsantritt 2008 hat Viehbacher einen weitreichenden Umbau eingeleitet und Kosten gesenkt. Künftig wollen die Franzosen Medikamente mehr als bisher mit externen Partnern und Biotech-Unternehmen entwickeln./ep/jha/fbr