Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Buffett's Power Play: 6,7 Mrd. $ in Chubb! Schnapp dir GRATIS sein ganzes Portfolio mit dem InvestingPro Aktien-Ideen-ToolPortfolios kopieren

Chipmangel bremst Autoindustrie - Altmaier bittet Taiwan um Hilfe

Veröffentlicht am 24.01.2021, 11:27
© Reuters.
VOWG
-
CONG
-
MBGn
-
VOWG_p
-
2330
-

Berlin/Taipeh, 24. Jan (Reuters) - Angesichts akuter Lieferengpässe bei Computerchips für die Automobilindustrie hat die Bundesregierung Taiwan um Hilfe gebeten. In einem Reuters vorliegenden Brief an seine Kollegin Wang Mei-hua betont Wirtschaftminister Peter Altmaier die Bedeutung des in Taiwan ansässigen Halbleiterhersteller TSMC 2330.TW als zentralen Lieferanten der deutschen Autobauer. Diese sprächen bereits mit TSMC, um eine Lösung für die Versorgungsprobleme zu finden. Ziel sei es, kurz- und mittelfristig zusätzliche Kapazitäten bzw. Lieferungen an Halbleitern zu ermöglichen: "Ich würde mich freuen, wenn Sie sich dieses Anliegens annehmen und gegenüber TSMC die hohe Bedeutung zusätzlicher Kapazitäten an Halbleitern für die deutsche Automobilindustrie unterstreichen könnten", schreibt Altmaier.

Das Ministerium in Taiwan wollte den Bericht am Sonntagmorgen (MEZ) zunächst nicht kommentieren. Doch es seien bereits über diplomatische Kanäle Bitten aus anderen Ländern an die Regierung herangetragen worden, Hilfe zu Linderung der Lieferengpässe zu leisten. Taiwan habe die im Land ansässigen Technologiefirmen um "volle Unterstützung" gebeten. TSMC erklärte, das Unternehmen arbeite eng mit Kunden in der Autoindustrie zusammen, um Lieferprobleme zu lösen. Dies habe "oberste Priorität".

SPÄTFOLGEN DES HANDELSKRIEGS

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin betonte, mittelfristig sei es "wichtig und entscheidend", die Kapazitäten in Deutschland und Europa auszubauen. Das Ministerium setzt sich daher für den Ausbau der Förderung im Bereich der mikroelektronischen Kommunikationstechnologien und damit für eine Stärkung der "digitalen Souveränität" und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft ein.

Die Engpässe bei Computerchips machen der Autobranche hierzulande zusehends zu schaffen. Immer mehr Autobauer müssen deshalb die Produktionsbänder anhalten und Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Vor allem Daimler DAIGn.DE und Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE sind hierzulande betroffen. VW prüft einem Bericht zufolge Schadenersatzansprüche gegen seine Zulieferer Bosch ROBG.UL und Continental CONG.DE . für die Chip-Flaute ist - neben den Folgen der Pandemie - auch der vom scheidenden US-Präsidenten Donald Trump entfachte Handelskrieg mit China. Dadurch sind die ohnehin an der Kapazitätsgrenze arbeitenden chinesischen Halbleiterhersteller zusätzlich in Bedrängnis geraten. Wegen der hohen Nachfrage nach Unterhaltungselektronik in Corona-Zeiten können sie ihre Produktion nicht einfach auf Autochips umstellen, um den steigenden Bedarf der Autobauer zu bedienen. Experten gehen deshalb davon aus, dass der Mangel an Halbleitern für die Automobilindustrie bis zu sechs Monate anhalten wird.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.